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Newmont Mining: Viertes Quartal zum Abhaken

24.02.2012  |  EMFIS
RTE Denver - (www.emfis.com) - Im Zuge der aktuellen Berichtssaison überzeugen die meisten Edelmetall-Unternehmen mit rekordverdächtigen Zahlenwerken. Umso irritierter dürften Anleger zur Kenntnis nehmen, dass der amerikanische Minen-Riese Newmont Mining für das Schlussquartal 2011 einen Milliardenverlust ausweisen musste.

Unterm Strich summierte sich der Fehlbetrag auf stattliche 1,03 Milliarden Dollar. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurde noch ein Gewinn von 812 Millionen Dollar erzielt. Pro Aktie ergibt sich auf voll verwässerter Basis ein Verlust von 2,02 Dollar, nachdem ein Jahr zuvor noch ein Gewinn von 1,61 Dollar angefallen war.


Abschreibungen als Grund für Verlustausweis

Auf einen ersten flüchtigen Blick lesen sich die Zahlen wie die Geschäftsergebnisse eines potenziellen Pleite-Kandidaten. Dass Newmont Mining nicht zu dieser Gattung gehört, ergibt sich, wenn man sich den um Sondereffekte bereinigten Gewinn ansieht. Dieser lag bei 1,17 Dollar je Anteilsschein. Dennoch wurden die Analystenschätzungen, die im Mittel bei 1,28 Dollar lagen, damit aber deutlich verfehlt. Der alles entscheidende Sondereffekt war eine Abschreibung in Höhe von 1,61 Milliarden Dollar auf das Hope-Bay-Projekt in Kanada. Hintergrund: Die Lagerstätte befindet sich in der kanadischen Arktis und somit in einem relativ schwer zugänglichen Gebiet. Dies hat eine erhebliche Verteuerung der Förderkosten zur Folge, der schlussendlich zu einem reduzierten Gesamtwert der Liegenschaft führt. Diesem Umstand sind die Amerikaner durch die erwähnte Abschreibung nunmehr gerecht geworden.


Bestenfalls mäßige Zukunfts-Perspektiven

Auch wenn es operativ also bei weitem nicht so schlecht gelaufen ist, wie die Geschäftszahlen es vermuten lassen könnten, sind die Zukunftsaussichten für Newmont Mining bestenfalls verhalten. Der Gold-Ausstoß, der 2011 bei 5,2 Millionen Unzen lag, soll im aktuellen Jahr zwischen 5,0 und 5,2 Millionen Unzen liegen. Deutlich sinken von zuletzt 206 auf in diesem Jahr zwischen 150 bis 170 Millionen Pfund dürfte hingegen der Kupfer-Output. Zudem liegt das wichtige Minas-Conga-Projekt in Peru nach anhaltenden Protesten der Bevölkerung seit November 2011 auf Eis. Trotzdem entwickeln die Amerikaner derzeit drei Lagerstätten gleichzeitig – unter anderem in Ghana und Australien. In diesem Zusammenhang kündigte CEO Engel Sparmaßnahmen an, die zeigen, dass man bei Newmont Mining momentan etwas aufs Geld schauen muss.


Fazit:

Solange der Goldpreis seine neuerliche Aufwärtsbewegung fortsetzt und das Marktumfeld für Dividenden-Papiere im Allgemeinen freundlich bleibt, wird selbstverständlich auch die Aktie von Newmont Mining nicht in den freien Fall übergehen. Dessen ungeachtet gibt es eine Vielzahl von Papieren, mit denen Anleger aller Voraussicht nach von weiter anziehenden Notierungen beim Metall der Könige stärker profitieren können. 
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