Norilsk Nickel identifiziert Südafrika als Wachstumstreiber
In Südafrika liegt viel Platin - genauer gesagt, verfügt das Land über Vorkommen, die etwa dreiviertel des weltweiten Platin-Ausstoßes betragen. Nun sucht der russische Bergbau-Konzern nach Möglichkeiten, seinen Platin-Output durch Unternehmens-Käufe, Übernahmen oder Beteiligungen deutlich zu erhöhen. Und die Russen wollen sich nicht allzu viel Zeit lassen, denn wie das Unternehmen bekannt gab, sollen konkrete Entscheidungen im Laufe dieses oder nächsten Jahres fallen. Südafrika ist für Norilsk Nickel kein Neuland mehr. Denn das Unternehmen betreibt im Rahmen eines Joint Ventures mit African Rainbow Minerals eine Nickel-Mine, die unter anderem auch Kupfer, Kobalt, Chrom sowie Platingruppen-Metalle produziert.
Auf dem Weg zum Top-Player bei Platin
Aber für die Gesellschaft scheint nicht nur Südafrika ein Thema zu sein, der gesamte schwarze Kontinent scheint für die Russen von großem Interesse zu sein. Denn die Gesellschaft hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Aufgrund der anvisierten Erhöhung des Ausstoßes bei Platingruppen-Metallen in Afrika will der Konzern innerhalb von zehn Jahren zu einem der drei größten Platin-Produzenten weltweit aufsteigen. Wohl auch daher strecken die Russen nun auch in Zimbabwe, der Demokratischen Republik Kongo, Sambia sowie Botswana ihre Fühler aus.
Sicherlich dürften die Förderkosten in Südafrika auch bei der Platin-Produktion nicht die niedrigsten sein. Allerdings kann es für die Russen kein Fehler sein, ihre Produkt-Palette zu erweitern, zumal das Unternehmen bereits seit Jahren in der Palladium-Förderung aktiv ist und daher über hohe Kompetenz in der Produktion von Platingruppen-Metallen verfügt. Daher wird Norilsk Nickel diesen Schritt genau durchdacht haben und sicherlich die richtigen Entscheidungen treffen.