Impala Platinum: Rustenberg-Desaster beendet
Bereits seit sechs Wochen steht die Platin-Förderung in der weltweit wichtigsten Platin-Lagerstätte still. Aufgrund von massiven Streiks im Zusammenhang mit drei tödlich verunglückten Minenarbeitern musste das Unternehmen seine Platin-Produktion einstellen und entließ insgesamt 17.200 Arbeiter. Die Gesellschaft beziffert die Förder-Einbußen auf insgesamt 100.000 Feinunzen Platin. Nun sehen die Südafrikaner jedoch wieder Licht am Ende des Tunnels: Am heutigen Montag soll die Produktion in der Rustenberg-Mine wieder aufgenommen werden. Der Konzern möchte nunmehr wieder 15.000 Arbeiter einstellen und baut somit in der Mine einige Arbeitsplätze ab.
Rückzug aus Simbabwe keine Option
Allerdings sind dies nicht die einzigen Probleme, die Impala Platinum derzeit belasten: Die Gesellschaft verfügt unter anderem über Lagerstätten in Simbabwe. In dem Land schlummern große Platin-Vorkommen, jedoch gestaltet sich die politische Lage in Simbabwe bezüglich der Lagerstätten nicht ganz unproblematisch. So möchte der Staat die Mehrheitsanteile an den lokalen Aktivitäten des Unternehmens übernehmen. Die Südafrikaner sind bereit, Anteile von 30 Prozent an Simbabwe abzugeben, möchten jedoch die Mehrheitsanteile an seinen Projekten halten. Wie die Gesellschaft bekannt gab, sieht das Unternehmen große Wachstums-Chancen sowie Investment-Gelegenheiten in dem afrikanischen Land, der Konzern benötige jedoch bezüglich seiner Projekte mehr Sicherheit.
Für die Südafrikaner ist es naturgemäß von größter Wichtigkeit, die Produktion in der wichtigen Rustenberg-Mine wieder aufzunehmen. Dies gilt umso mehr, als die Platinpreise zuletzt erkennbar angezogen haben. Wie sich jedoch die Lage für den Konzern in Simbabwe weiter entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Ein Rückzug aus Simbabwe kommt Unternehmensangaben derzeit für Impala Platinum nicht in Frage.