Rio Tinto: Milliarden für Indien
Zwei Milliarden Dollar sollen es sein: Wie die Gesellschaft mitteilte, wollen die Briten im indischen Bundesstaat Orissa in Eisenerz-Projekte investieren. Unternehmensangaben zufolge peilt der Konzern eine Produktionsmenge von 15 Millionen Tonnen Eisenerz jährlich an. Und dies könnte sich für das Unternehmen durchaus lohnen, denn die indischen Bergbau-Konzerne haben mittlerweile Probleme, den steigenden Bedarf an Eisenerz zu decken.
Umweltauflagen verstärkt
Ebenfalls dürften die Unternehmen die behördlich beschlossenen Umweltauflagen belasten. Aufgrund hoher Umwelt-Beeinträchtigungen in der Vergangenheit hatte der indische Staat die Umweltschutz-Verordnungen enorm verstärkt. In dem Bundesstaat Karnataka hatte der oberste indische Gerichtshof die Eisenerz-Förderung wegen massiver Umweltzerstörungen sogar erheblich eingeschränkt. Wie Rio Tinto mitteilte, wird das Unternehmen selbstverständlich entsprechende umweltschonende Technologien einsetzen, um die Auflagen zu erfüllen. Ebenfalls will die Gesellschaft die ortsansässige Bevölkerung in das Projekt einbinden, so die Briten.
Die Milliarden-Investition Rio Tintos, die - nebenbei bemerkt - die höchsten sind, die jemals ein australisches Unternehmen in Indien vorgenommen wurden, dürften sich für den Konzern lohnen, sofern sich die Vorhersagen bezüglich einer wieder anziehenden Stahl- und damit auch Eisenerz-Nachfrage bewahrheiten. Und da zumindest längerfristig damit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu rechnen ist, sollte das Geld gut angelegt sein.