K+S - Sinkflug beendet?
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Für neuen Auftrieb sorgte vor allem die Investmentbank JPMorgan, die ihr Kursziel für den Wert des Streusalz- und Kali-Produzenten von 42,00 auf 58,00 Euro angehoben hatte. Vom aktuellen Niveau aus würde dies einem Kurspotenzial von mehr als 60 Prozent entsprechen.
Allerdings wollten sich die JPMorgan-Analysten nicht dazu hinreißen lassen, auch ihre Einstufung anzuheben. Diese blieb weiter bei "neutral". Der zuständige Experte erklärte dazu nämlich sinngemäß, dass die kurzfristigen Perspektiven nicht allzu rosig seien, weshalb er auch seine Gewinnprognosen für 2011 und 2012 nach unten angepasst habe.
Folgt man dieser Argumentation, dann handelt es sich bei K+S um eine Aktie mit langfristig sehr guten Perspektiven, während die positiven Impulse aber auf kurze Sicht überschaubar bleiben. Dies spiegelt auch die Kursentwicklung in den vergangenen Monaten wieder - gegenüber dem Gesamtmarkt war der Wert in diesem Zeitraum ein klarer Underperformer.
Schmerzgrenze erreicht?
Fest steht, dass sich der Wert weiterhin in einer Abwärtsbewegung befindet. Allerdings besteht durchaus die Hoffnung, dass der Titel auf dem inzwischen sehr niedrigen Niveau allmählich eine Bodenbildung vollzieht. Eine gewisse Unterstützung könnte unter anderem das im Dezember markierte Zwei-Jahres-Tief bei rund 33,35 Euro bieten. Dieses Niveau ist nicht willkürlich gewählt, sondern bot der Aktie bereits im Sommer 2009 Halt. Von diesem Niveau aus setzte seinerzeit eine Erholung ein, die das Papier anderthalb Jahre später in der Spitze auf knapp 58 Euro brachte - was dann zufälligerweise wiederum auch dem Kursziel von JPMorgan entsprechen würde.
K+S ist eine Aktie, die Substanz und positive Perspektiven mitbringt. Sofern sich die Rahmenbedingungen in den kommenden Monaten nicht nochmals signifikant verschlechtern sollten, ist auf dem aktuell niedrigen Niveau eher wieder mit steigenden Kursen zu rechnen.