BHP Billiton: Mega-Lagerstätte vor dem Aus?
Aufgekommen sind die Mutmaßungen im Zusammenhang mit der zuletzt unerwartet schwachen Geschäftsentwicklung sowie eines vorsichtigen Ausblicks insbesondere die chinesische Rohstoffnachfrage betreffend. Denn obgleich der Konzern natürlich nicht vor der Zahlungsunfähigkeit steht, ist angesichts der genannten Punkte nicht auszuschließen, dass BHP Billiton auf die Kostenbremse treten muss.
Schwindel erregende Entwicklungskosten
Und am meisten sparen ließe sich für das Unternehmen in der Tat, wenn man die Entwicklung der erwähnten Lagerstätte nicht weiter vorantreiben würde. Immerhin geht die Gesellschaft davon aus, dass sich die diesbezüglichen Kosten auf zehn oder sogar 20 Milliarden Dollar belaufen werden. Große Lagerstätten erfordern nun einmal große Investitionen. Das weiß auch BHP Billiton und von daher dürfte das Projekt letzten Endes wohl doch weiter betrieben werden.
Politiker dennoch zuversichtlich
So sehen das auch namhafte australische Politiker, die darauf verweisen, dass die bereits erteilte Entwicklungsgenehmigung Ende des Jahres ausläuft, sofern der Minen-Riese bis dahin keine konkreten Pläne vorgelegt hat. Und der Verlust dieser Genehmigung wäre wahrlich außerordentlich schade. Schließlich beinhaltet die Lagerstätte das weltweit größte bekannte Uran-Vorkommen. Zugegeben: Uran ist aktuell nicht der Cash-Bringer. Aber zum einen könnte es dahingehend bereits in absehbarer Zeit völlig anders aussehen und darüber hinaus finden sich in der Lagerstätte auch beträchtliche Gold- und Kupfer-Vorkommen.
Fazit:
Sofern die Metall- und Uranpreise nicht völlig in sich zusammenfallen, sollte BHP Billiton auf jeden Fall über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, um das Projekt weiter zu betreiben, zumal die Lagerstätte alles andere als klein ist. Keine Frage: Zehn bis 20 Milliarden Dollar sind eine echte Ansage. Aber längerfristig sollte sich das Engagement für BHP Billiton auszahlen, so dass davon ausgegangen werden kann, dass die Gerüchte sich nicht bewahrheiten werden.