Barrick Gold: Dom-Rep-Engagement auf dem Prüfstand
Unternehmensangaben zufolge investierte die Gesellschaft insgesamt vier Milliarden Dollar in das besagte Projekt. Wie das Unternehmen mitteilte, rechnet der Konzern mit einer Gewinn-Erwartung nach Abzug der Kosten in Höhe von sieben Milliarden Dollar. Allerdings muss Barrick Gold diese Summe mit dem dominikanischen Staat teilen, denn dieser erhält 50 Prozent des Gewinns. Bis dato sieht es also danach aus, als würden die Kanadier bei diesem Projekt drauflegen.
Hohe Goldpreise zwingend erforderlich
Dies gilt umso mehr, als man bei diesen Berechnungen von einem Goldpreis in Höhe von 1.400 Dollar je Feinunze ausgegangen ist. Auch wenn dieser unter den momentanen Real-Notierungen liegt, kann vor dem Hintergrund des eingetrübten Sentiments bezüglich des gelben Metalls ein weiterer Rückgang nicht ausgeschlossen werden. Kommt es dazu, dürfte es eng werden. Denn die Kanadier benötigen vor allem bei diesem Projekt einen Goldpreis, der dauerhaft über 1.400 Dollar liegt.
Für Barrick Gold ist es naturgemäß keine erfreuliche Nachricht, das Projekt eventuell nicht mehr rentabel betreiben zu können. Auch bestehen bereits aus der Bevölkerung erhebliche Umweltschutz-Bedenken, so dass auf die Kanadier möglicherweise noch zusätzliche Umweltauflagen zukommen könnten. Ob das dominikanische Projekt daher auf Dauer weitergeführt werden kann, muss die Zeit zeigen.