BHP Billiton muss in Australien bluten
Bereits seit zwei Jahren wurde in der australischen Regierung bezüglich einer zusätzlichen Steuer auf Kohle- sowie Eisenerz-Abbau verhandelt. Nun wurde das neue Gesetz verabschiedet, welches ab dem ersten Juli dieses Jahres greifen soll. So werden künftig die Gewinne aus dieser Sparte mit weiteren 30 Prozent besteuert. Hintergrund des neuen Gesetzes soll Presseberichten zufolge eine gerechtere Verteilung der Gewinne großer Minen-Konzerne auf die australische Gesamt-Wirtschaft sein.
Es hätte noch schlimmer kommen können
Allerdings hätte es noch schlimmer kommen können: So forderten die australischen Grünen eine Steuererhöhung in Höhe von 40 Prozent. Ebenso wollte die Partei eine Besteuerung auch auf den Abbau von Uran, Seltenen Erden sowie Gold erreichen. Dies wurde jedoch abgelehnt. Positiv zu werten dürfte jedoch die angekündigten Investitionen der australischen Regierung zu werten sein: Mit einer Summe in Höhe von 119,8 Milliarden Dollar jährlich möchte der australische Staat bis ins Jahr 2013 diesen Betrag in den Minensektor investieren.
Für BHP Billiton stellt die Einführung der Steuer naturgemäß keine sonderlich gute Nachricht dar. Allerdings betrifft dies nicht nur den weltgrößten Bergbau-Konzern sondern auch die Konkurrenten Rio Tinto sowie Xstrata, die sich ebenfalls mit der neuen Besteuerung anfreunden müssen. Allerdings ändert dies nichts daran, dass die Segmente Kohle und Eisenerz künftig weniger rentabel arbeiten.