Anglo American will Kohle-Geschäft deutlich ausbauen
Und um dieses Ziel auch erreichen zu können zieht das Unternehmen zum einen Joint Ventures mit anderen Minenbetreibern in Betracht. Zum anderen seien Unternehmensangaben zufolge auch Übernahmen kleinerer Heiz-Kohle-Gesellschaften eventuell interessant. Ein Grund für den jetzt angedachten Schritt sei vor allem der gefallene Preis bezüglich Heiz-Kohle-Liegenschaften insbesondere in Australien sowie Indonesien, wie der Konzern bekannt gab.
Ausstoß-Verdopplung in Aussicht gestellt
Anglo American betreibt bereits Heiz-Kohle-Lagerstätten in Südafrika, Kolumbien sowie Australien. Das Akquirieren neuer Minen sollte der breiteren Diversifikation des Unternehmens dienen, wie ein Vertreter der Gesellschaft kürzlich mitteilte. Ebenso wollen die Briten durch Übernahmen oder der Gründung von Joint Ventures ihre Produktion massiv ausweiten: Immerhin will der Konzern bis 2020 seinen Heiz-Kohle-Ausstoß verdoppeln und 30 Millionen Tonnen jährlich fördern.
Für die Briten dürfte der Ausbau des Heiz-Kohle-Segments alles andere als ein Fehler sein. Immerhin dürften die geplanten neu erlangten Lagerstätten wesentlich zur Energiegewinnung der Gesellschaft beitragen. Da sich der Preis für solche Projekte derzeit in einem überschaubaren Rahmen bewegt, ist der Entschluss der Briten durchaus nachvollziehbar, auch weil Kohle als Energieträger längst noch nicht so tot ist, wie mach einer glauben machen will.