Randgold: Mali-Mine demnächst verstaatlicht?
Erst einen Tag zuvor hatte die Gesellschaft eine Konzession für eine bereits bestehende Lagerstätte in Mali erhalten. Und die Mine hat es durchaus in sich: Immerhin schlummern in der Lagerstätte etwa 5,5 Millionen Feinunzen Gold. Der am Tag darauf durchgeführte Militär-Putsch hatte dazu geführt, dass Soldaten den staatlichen Fernsehsender besetzt hatten sowie die staatlichen Behörden und die Verfassung außer Kraft gesetzt hatten. Grund waren einige Meinungsverschiedenheiten bezüglich einer Rebellion im Norden von Mali.
Putsch derzeit ohne Auswirkungen auf Lagerstätte
Wie das Unternehmen mitteilte, wurde die Produktion der einzigen Gold-Mine, die Randgold in Mali betreibt, bislang durch die Vorfälle nicht beeinträchtigt. Allerdings muss damit gerechnet werden, dass möglicherweise eine Verstaatlichung erfolgt. Denn derzeit haben bereits einige Minenbetreiber in Zimbabwe mit Verstaatlichungen zu kämpfen. Bisher ist der Staat Mali mit 20 Prozent an der Lagerstätte beteiligt.
Die Nachrichten aus Mali sind für die Briten naturgemäß alles andere als positiv zu werten. Und auch bei den Anlegern kam die Meldung nicht sonderlich gut an. Immerhin verlor die Aktie von Randgold aufgrund der Nachricht 13,1 Prozent. Daher kann man nur hoffen, dass sich die Situation in Mali zeitnah wieder entspannt und die Briten damit einer Verstaatlichung ihrer Gold-Mine entgehen können.