Rio Tinto überdenkt Diamanten-Geschäft
Wie der Konzern mitteilte, stehe momentan der Diamanten-Bereich des Unternehmens auf dem Prüfstand. Derzeit überdenkt die Gesellschaft ihre diesbezügliche Strategie und erwägt eventuell Verkäufe von Beteiligungen an Lagerstätten in Australien, Kanada sowie Simbabwe.
Geschäft aussichtsreich, aber vergleichsweise klein
Zwar steigt der Bedarf an den edlen Steinen kontinuierlich, so die Gesellschaft. Vor allem der Mangel an neuen Funden der edlen Steine lässt den Bedarf an Diamanten steigen. Allerdings macht das Diamanten-Geschäft der Briten lediglich fünf Prozent des jährlichen Umsatzes aus und Rio Tinto möchte sich künftig vor allem auf Projekte konzentrieren, die eine lange Lebensdauer sowie eine stark überdurchschnittliche Größe aufweisen. Dies sei in diesem Segment so nicht gegeben, so dass ein Abstoßen der Sparte eventuell in Betracht kommen würde.
Rio Tinto wäre nicht das erste Unternehmen, das sich von der Diamanten-Sparte trennen würde, denn bereits BHP Billiton zog sich aus diesem Segment teilweise zurück. Diamanten machen unzweifelhaft nicht das Hauptgeschäftsfeld der Briten aus, so dass es eventuell sinnvoll sein könnte, sich auf das Kern-Geschäft zu konzentrieren, auch weil der Anteil aus dem Diamanten-Bereich an den Umsätzen der Gesellschaft nur sehr gering ist.