Rio Tinto: Pläne für malaysische Aluminiumhütte gecancelt
Dabei hatten sich die Briten ihre geschäftlichen Aktivitäten bezüglich der geplanten Aluminium-Hütte in Malaysia völlig anders vorgestellt: Immerhin ging das Unternehmen von einer Anfangs-Kapazität ihres Projekts von etwa 500.000 Tonnen Aluminium jährlich aus, welche im Laufe der Zeit auf etwa 1,5 Millionen Tonnen aufgestockt werden sollte. Über die Planungsphase kamen die Briten bislang jedoch nicht heraus, denn es kam immer wieder zu Verzögerungen bezüglich der Konstruktionen.
Energie zu teuer
Das bereits 2007 angekündigte Projekt wurde nun jedoch aufgrund größerer Energie-Probleme gecancelt. Wie das Unternehmen mitteilte, konnte die Gesellschaft sich nicht mit dem Energie-Versorger Sarawak Energy bezüglich des Strompreises einigen. Denn die Produktion von Aluminium zählt zu den energieintensivsten überhaupt, so dass die Rentabilität des Projekts bei zu hohen Energiepreisen in Gefahr geraten dürfte.
Sicherlich stellt dieser Umstand für Rio Tinto alles andere als eine gute Nachricht dar, vor allem, da die Gesellschaft, welche das Aluminium-Projekt in Malaysia gemeinsam mit Cahya Mata Sarawak betreiben wollte, insgesamt Investitionen in Höhe von etwa zwei Milliarden Dollar tätigen wollte. Die Option, sich an ein Wasserkraftwerk von Sarawak Energy anschließen zu lassen schlug fehl, so dass die Briten sich wohl bezüglich ihrer Aluminium-Sparte - sofern man diese nicht komplett veräußert - eventuell auf andere Regionen konzentrieren könnten.