Übernimmt BHP Billiton K+S?
Als Argument verweist das Magazin darauf, dass der russische Großaktionär EuroChem seinen Anteil an K+S auf nunmehr nur noch ein Prozent deutlich reduziert hat. Nachdem sich auch der deutsche Chemie-Riese BASF bereits 2011von K+S komplett zurückgezogen hat, beläuft sich der Streubesitz der K+S-Aktie mittlerweile auf 90 Prozent. Damit bietet der Markt für kapitalkräftige Gesellschaften mehr als genug K+S-Papiere, um eine Übernahme rein theoretisch zu ermöglichen.
Trotz guter Argumente sehr unsicher
Dies könnte nun BHP Billiton auf den Plan rufen. Immerhin will das Unternehmen sein Portfolio kontinuierlich ausweiten und aufgrund einer möglichen Übernahme eine breitere Diversifikation erreichen. Vor allem das Segment Kali-Düngemittel würde BHP Billiton recht gut zu Gesicht stehen. Wie das Anleger-Magazin allerdings anmerkte, könnte der mögliche Kaufpreis um einiges höher ausfallen als zunächst gedacht. Immerhin könnten nicht nur die BHP Interesse bekunden, sondern auch Rio Tinto, Vale oder Anglo American, so dass die Konkurrenten sich eventuell auf einen Bieterwettstreit einlassen und hohe Aufschläge in Kauf nehmen müssten.
Auch wenn die Übernahme-Spekulationen nicht völlig aus der Luft gegriffen scheinen, wäre es derzeit maßlos übertrieben allein aufgrund von entsprechenden Gerüchten die Aktie von BHP Billton zu erwerben. Es bleibt also abzuwarten, ob sich in naher Zukunft tatsächlich etwas Handfestes ergeben wird.