Mali-Rebellen beruhigen Randgold Resources-Aktionäre
Die Aufständischen, welche sich als National Committee for the Return of Democracy and the Restoration of the State (CNRDRE) bezeichnen, ließen sich Unternehmensangaben zufolge auf ein Treffen mit dem Randgold-CEO Mark Bristow ein. Wie die Rebellen mitteilten, habe man das Land weitgehend unter Kontrolle und eine gewisse Ordnung sei wiederhergestellt. Ebenso merkten sie an, dass sie die Wichtigkeit von Bergbau-Konzernen in Mali in Bezug auf die Wirtschaft durchaus anerkennen.
Eskalation für alle Parteien wenig vorteilhaft
So könnte es tatsächlich zu einer friedlichen Einigung zwischen Randgold und den Aufständischen kommen. Und dies sollte sich für beide Parteien durchaus lohnen. Immerhin produzieren die Briten in ihrer Morila-Mine im ersten Halbjahr 2009 insgesamt 185.000 Gold und das ließ die Kassen der Briten klingeln. Die Gesellschaft erzielt nach eigenen Angaben bis zu zwei Drittel ihrer Gold-Förderung in Mali. Und auch das Land selbst sollte durch das Unternehmen profitieren. Immerhin gilt Mali als der dritt größte Gold-Produzent Afrikas und das Metall der Könige stellt für das Land eines der wichtigsten Exportgüter dar. Damit dürfte der Staat aufgrund hoher Steuer-Einnahmen ebenfalls seine Freude an den Minen haben.
Vor allem die doch recht überschaubaren Produktionskosten in Mali machen das Land für Minen-Betreiber interessant. Sollte sich die derzeit angespannt politische Lage weiter beruhigen, dürften der Gesellschaft bezüglich der Weiterbetreibung der Lagerstätten keine Steine in den Weg gelegt werden. Auch für andere Minen-Unternehmen stellt Mali ein attraktives Land dar. So sind unter anderem Gold Fields, AngloGold Ashanti sowie Iamgold in dem afrikanischen Land tätig.