Rio Tintos Diamantensparte läuft wie geschmiert
Diamanten fördert der Bergbau-Riese unter anderem in der Murowa-Mine im südlichen Simbabwe. Aktuell beträgt der Anteil Rio Tintos an besagter Diamantenmine 78 Prozent. Die restlichen 22 Prozent stehen im Eigentum von RioZim.
Ausstoß mal eben verdoppelt
Und die Mine hat es ganz offensichtlich durchaus in sich. Immerhin wurde der Ausstoß 2011 im Vergleich zum Vorjahr von 141.000 auf 324.000 Karat mehr als verdoppelt. Angesichts der momentan recht hohen Weltmarktpreise für Diamanten dürfte die Mine damit nicht unerheblich zum Gesamtgewinn des Konzerns beigetragen haben.
Mine bereitet dennoch nicht nur Freude
So schön die Verdopplung des Diamanten-Ausstoßes auch sein mag, kann sie nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Lagerstätte mit erheblichen Problemen behaftet ist. Ursprünglich war eine Expansion geplant, die den Output auf 1,8 Millionen Karat jährlich anheben sollte. In Anbetracht der Forderung der Regierung Simbabwes, die Mehrheitsanteile an Liegenschaften in dem afrikanischen Land an von Einheimischen kontrollierte Gesellschaften zu übertragen, hatte Rio Tinto den Ausbau erst einmal auf Eis gelegt. Schließlich wäre es fast schon grob fahrlässig, bei den gegenwärtigen Rahmenbedingungen zig Millionen oder gar Milliarden Dollar in die Mine zu investieren.
Fazit:
Die Verdopplung des Diamanten-Ausstoßes in der Murowa-Mine ist für Rio Tinto unzweifelhaft eine positive Nachricht. Ob diese jedoch vor dem Hintergrund der angesprochenen Schwierigkeiten dazu führt, dass das Unternehmen auch künftig im Diamanten-Sektor präsent bleibt, ist fraglich. Letztlich dürfte es wohl in erster Linie eine Frage der Höhe des Verkaufspreises sein.