Norilsk Nickel: Rusal erteilt Anteilsverkauf Absage
Wie der neue Top-Manager des Unternehmens, Barry Cheung, welcher anstelle des zurückgetretenen Milliardärs Victor Veksleberg in den Vorstand berufen wurde, mitteilte, hege die Gesellschaft derzeit keinerlei Pläne bezüglich eines Verkauf ihres 25prozentigen Anteils an Norilsk Nickel. Wie Cheung weiter bekannt gab, sei der Erlös des Aktien-Paketes derzeit zu gering. Zudem sei die Beteiligung von strategischer Bedeutung.
Reduzierung der Beteiligung vorstellbar
Allerdings merkte Cheung ebenso an, dass eine Reduzierung der Beteiligung eventuell vorstellbar wäre, aber nur zu einem angemessenen Verkaufspreis. Schließlich sei der Manager eigenen Angaben zufolge nicht dafür zuständig, Streitigkeiten zwischen Aktionären zu schlichten, sondern das operative Geschäft von Rusal vorantreiben sowie den Unternehmenswert für die Anteilseigner zu steigern. Eine Veräußerung der Anteile zu dem aktuellen Preis kommt für Cheung daher auf keinen Fall in Frage.
Dass Barry Cheung prinzipiell den Wert des Unternehmens steigern will, ist vor allem für die Rusal-Aktionäre eine gute Nachricht, zumal diese mit ihrem Investment bislang nicht allzu viel verdient haben. Von daher dürfte es nicht die schlechteste Idee Rusals sein, ihren Norilsk-Nickel-Anteil nicht zu einem unangemessen niedrigen Preis zu veräußern.