Polyus Gold: Jetzt doch London?
Um dieses Ziel auch zu erreichen, möchten die Russen insgesamt Aktien im Wert von 700 Millionen bis eine Milliarde Dollar veräußern. Denn eine Voraussetzung für das begehrte Listing ist ein Free Float von mindestens 25 Prozent. Wie der Konzern mitteilte, will die Gesellschaft 10,5 Prozent ihrer Anteilsscheine verkaufen, um auf diese Weise die erforderlichen 25 Prozent zu erreichen.
FETSE-Listing dennoch nicht sonderlich wahrscheinlich
Allerdings ist dies keine Garantie für einen Börsengang in London. Immerhin hatte Russland die Gesellschaft in der Vergangenheit mehrmals als ein strategisch wichtiges Unternehmen für Russland eingestuft. Daher kann davon ausgegangen werden, dass die russische Regierung Polyus Gold auch dieses Mal das FTSE-Listing und vor allem den damit einhergehenden Umzug nach London verweigern wird. Schließlich will man von seinen Big-Playern auch künftig ordentlich Steuern einnehmen.
Vielleicht ringt sich Russland doch noch zu einer Genehmigung für ein Listing an der Börse London durch. Allerdings scheint dies nicht sehr wahrscheinlich, denn nur einige wenige Unternehmen wie Polymetal erhielten bisher die entsprechende Erlaubnis. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die russische Regierung diesbezüglich entscheiden wird.