BHP Billiton: Neue Streiks australischer Kohle-Kumpels
Und die Gewerkschaften lassen ihren Worten nun Taten folgen. Die Arbeitnehmer-Vertretung Construction, Forstry, Mining and Energy Union hat angekündigt, dass die Gewerkschafts-Mitglieder ab dem 12. April abermals ihre Arbeit niederlegen werden. Der Ausstand soll Unternehmensangaben zufolge zwei Tage andauern. Insgesamt beschäftigt das Projekt, welches ein Joint Venture zwischen BHP Billiton und Mitsubishi darstellt, 10.000 Mitarbeiter. Wie bekannt wurde, sind davon etwa 35 Prozent in der genannten Gewerkschaft organisiert.
Einigung langsam aber sicher zwingend erforderlich
Die andauernden Streiks im australischen Bowen Basin dürften für die Briten recht unangenehme Folgen haben. Immerhin werden in den Kohle-Lagerstätten insgesamt 58 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr gefördert. Diese decken etwa ein Fünftel des jährlichen Kohle-Bedarfs weltweit ab. Daher wäre eine zeitnahe Einigung zwingend erforderlich. Und auch wenn die Kohle-Preise aufgrund der Ausstände steigen sollten, dürften die Briten aufgrund der Produktions-Stillstände von dieser Entwicklung nur schwerlich profitieren können.
Die bereits seit längerem bestehenden Streiks sind für BHP Billiton naturgemäß alles andere als eine erfreuliche Nachricht. Man kann nur hoffen, dass beide Parteien zeitnah zu einer Einigung bereit sind und dementsprechende Verhandlungen erneut aufnehmen. Denn massive Produktionsausfälle im Kohlesektor kann sich selbst ein Minen-Riese wie BHP Billiton über einen längeren Zeitraum nur schwerlich leisten.