BHP Billiton erwartet rückläufigen Eisenerz-Output
Gründe für den erwarteten Rückgang der Eisenerz-Produktion sind schnell gefunden: Die schweren Regenfälle sowie diverse Zyklone im ersten Vierteljahr dieses Jahres beeinträchtigten Unternehmensangaben zufolge die Produktion in den australischen Lagerstätten und Häfen massiv. Allerdings möchten die Briten an ihren Plänen bezüglich der Investitionen in Höhe von zehn Milliarden Dollar festhalten. Die Gelder sollen laut BHP Billiton für die Erweiterung von Förder-Kapazitäten verwendet werden.
Auch Rio Tinto betroffen
Etwas trösten könnte die Briten die Tatsache, dass nicht nur die Gesellschaft mit Produktions-Rückgängen zu kämpfen hat. Denn auch der britisch-australische Minen-Riese Rio Tinto erwartet für das erste Quartal 2012 eine Reduzierung des Eisenerz-Ausstoßes. Wie bekannt wurde, sollen sich die Produktions-Ausfälle beider Unternehmen auf insgesamt etwa vier Millionen Tonnen Eisenerz belaufen. Immerhin entspricht dies rund vier Prozent des gesamten Outputs weltweit. Der geringere Ausstoß hatte Preiserhöhungen des Rohstoffes zur Folge. Eisenerz mit einem Gehalt von 62 Prozent kostet derzeit rund 148 Dollar je Tonne.
Von den höheren Eisenerz-Notierungen (so sie sich als nachhaltig entpuppen sollten) könnten allerdings beide Minen-Riesen künftig profitieren. Denn traditionell zählt das zweite Quartal tendenziell zu den stärkeren Quartalen in Sachen Eisenerz-Förderung, weil sich die Wetterlage im zweiten Vierteljahr 2012 im australischen Pilbara-Eisen-Gürtel signifikant verbessert.