Norilsk Nickel mit ernüchternder Produktion
02.05.2012 | EMFIS
Moskau - (www.emfis.com) - Unlängst veröffentlichte der weltweit größte Nickel-Produzenten Norilsk Nickel seine Produktions-Ergebnisse für das erste Quartal sowie das vergangene Jahr. Und diese sind eher ernüchternd ausgefallen. Das Unternehmen förderte nach eigenen Angaben im Gesamtjahr 2011 295.000 Tonnen Nickel sowie 378.000 Tonnen Kupfer. Im genannten Zeitraum produzierte die Gesellschaft zudem 2,8 Millionen Feinunzen Palladium sowie 695.000 Feinunzen Platin. Die Förder-Ergebnisse beziehen sich auf Lagerstätten in Polar und Kola, welche in Russland liegen. Ebenso wurden die Ergebnisse von internationalen Operationen des Konzerns in Australien, Finnland, Botswana sowie Südafrika mit einbezogen.
Holpriger Jahresstart
Und auch der Start ins neue Jahr fiel hinsichtlich der vorläufigen Produktions-Ergebnisse eher durchwachsen aus. Denn die Gesellschaft förderte zwar mit sieben Prozent mehr Nickel Im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum stieg der Nickel-Ausstoß von 70.978 auf 75.824 Tonnen. Allerdings reduzierte sich der Kupfer-Output im Auftaktquartal um sechs Prozent auf nunmehr 88.456 Tonnen, nachdem das Unternehmen im ersten Vierteljahr 2011 93.979 Tonnen produziert hatte. Auch der Palladium-Ausstoß war mit 649.000 Feinunzen im Vergleich zum ersten Quartal 2011 (681.000 Feinunzen) um fünf Prozent rückläufig. Die Platin-Produktion belief sich im genannten Zeitraum auf 166.000 Feinunzen, nachdem die Russen im Auftaktquartal 2011 noch 170.000 Feinunzen Platin gefördert hatten Dies entspricht einer Reduzierung von zwei Prozent.
Die Produktions-Ergebnisse für das erste Quartal dieses Jahres hätten sicherlich besser ausfallen können. Allerdings kündigte die Gesellschaft erst vergangenen Monat für weitere Explorations-Arbeiten milliardenschwere Investitionen an. Daher könnten die Förder-Ergebnisse der Russen eventuell wieder gesteigert werden, sofern die Nachfrage im Zuge der schwierigen globalen Konjunkturlage nicht signifikant zurückgeht.