Polyus Gold erhöht Free Float
Denn immerhin beträgt der benötigte Free Float zur Aufnahme an der Londoner Börse 25 Prozent. Nun hat die Gesellschaft 7,5 Prozent ihrer Aktien veräußert, um den Anforderungen gerecht werden zu können. Einerseits wurden Unternehmensangaben zufolge fünf Prozent an ein das chinesische Unternehmen Chedong Investment sowie 2,5 Prozent an die russische VTB-Bank veräußert. Damit erhöhte sich der Free Float auf 22 Prozent. Da der Unternehmenswert von Polyus Gold nun bei zehn Milliarden Dollar liegt und der erforderliche Free Float fast erreicht ist, werden bereits Verhandlungen bezüglich eines eventuell niedrigerem Free Float zur Aufnahme in den begehrten Index geführt.
Free-Float-Bedingung nur halbe Miete
Allerdings dürfte es auch beim Erreichen des benötigten Free Floats keine Garantie für die Aufnahme in FTSE-100-Index geben. Denn der Konzern bemüht sich bereits seit längerer Zeit um eine diesbezügliche Genehmigung der russischen Behörden. Diese hatten die Erlaubnis jedoch bisher verweigert, da man verhindern will, dass viele Unternehmen nach Großbritannien abwandern. Daher ist es mehr als fraglich, ob auch beim Erreichen des Free Floats eine diesbezügliche Genehmigung erfolgen wird.
Ob nun aufgrund des demnächst wohl erreichten Free Floats der Russen tatsächlich eine Genehmigung seitens der russischen Regierung erfolgen wird, bleibt abzuwarten. Für Polyus Gold hätte ein FTSE-100-Listing in London unter anderem den Vorteil, Zugang zu internationalen Investoren zu erhalten. Daher wird das Unternehmen wohl auch künftig alles daran setzen, um dieses Ziel auch erreichen zu können.