Erhöhen China und Jiangxi Copper die Kupferexporte deutlich?
07.05.2012 | EMFIS
Peking - (www.emfis.com) - Der chinesische Kupfergigant Jiangxi Copper erwägt den Export von Kupfer und den Verkauf des roten Metalls über die Londoner Metallbörse. Das dürfte die dortigen diesbezüglichen Notierungen sinken lassen.Wie lokale Branchenkenner mitteilten, gebe es in der chinesischen Kupferindustrie Pläne, derzeit existierende unbenötigte Lagerbestände des Metalls abzubauen. Eine Option sei die Veräußerung an dem Londoner Marktplatz für Metalle, der London Metal Exchange (LME). Die Bestände seien vor allem durch schwache Nachfrage in Asien entstanden. Jedoch habe auch der Import Chinas des Industriemetalls um über 70% zugelegt. Durch die Angebotserhöhung an der LME könne der Marktpreis pro Tonne Kupfer durchaus unter die wichtige Schwelle von 8.000 USD pro Tonne fallen. Aktuell notiert die Tonne bei 8.296 USD.
Wäre dies nur eine temporäre Maßnahme?
Weiter wurde mitgeteilt, daß die chinesische Regierung den Export von Kupfer grundsätzlich nicht befürwortet wegen der natürlichen Knappheit des Metalls im Land. So sei China mittelfristig auf den Import von Kupfer angewiesen und ein nun eventuell anstehender Export wäre nur kurzfristiger Natur.