HUI-Index - Die Bären bleiben im Vorteil
07.01.2013 | Christian Kämmerer
So recht mag der NYSE Arca Gold Bugs Index (HUI-Index) nach wie vor keine bullischen Züge entwickeln. Die seit der letzten Analyse vom 10. Dezember entwickelten Kursbewegungen führten gar zu einem neuen Mehrwochentief. Der etablierte Abwärtstrend seit dem Hoch bei 529,80 Punkten vom 21. September fand somit indirekt seine Bestätigung, da hierbei die Kraft der Bullen nicht einmal ausreichte um eben diesen Trend zu attackieren. Welche weiteren Perspektiven sich aufgrund dessen nunmehr erschließen, erfahren Sie im nächsten Absatz. 
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Der euphorische Start ins neue Handelsjahr scheint mehr oder weniger zu verpuffen wenn man sich die Performance der jüngsten Tage näher betrachtet. Die jetzt startende Handelswoche sollte definitiv weitere Signale liefern, da nunmehr wohl auch der letzte Markteilnehmer an den Arbeitsplatz zurückgekehrt sein sollte. Für den Index selbst wären hierbei weiter rückläufige Notierungen unter das Dezember-Tief bei 418,74 Punkten als Indiz weiterer Abgaben bis 400,00 Punkte und darunter bis wenigstens 372,74 Punkte anzusehen.
Mögliche Erholungsimpulse dürften sich hingegen im Bereich um 450,00 Punkte, zugleich das Niveau der Abwärtstrendlinie, erschöpfen. Ein Sprung darüber wäre jedoch positiv zu werten und könnte mit anschließendem Bruch des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (SMA - aktuell bei 465,27 Punkten) für weitere Zugewinne sorgen. Hierbei sollte es in der Folge durchaus zu einem Test der Widerstandszone von 520,00 bis 530,00 Punkten kommen können.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Von der aktuell erreichten Unterstützungszone besteht die Möglichkeit eines erneuten Abpralls in Richtung von 450,00 Punkten. Ein Ausbruch darüber könnte weitere Käufer anziehen und in der Folge anziehende Notierungen bis zur Widerstandszone von 520,00 bis 530,00 Punkte auslösen. Dort sollte sich dann der weitere Verlauf entscheiden.
Short Szenario:
Die Bären sind im Vorteil und könnten mitsamt Unterschreitung des Dezember-Tiefs bei 418,74 Punkten eine neuerliche Verkaufswelle bis 400,00 und darunter bis 372,74 Punkte auslösen. Geht es auch noch unter das Tief aus 2012 zurück, wäre das Niveau bei 335,00 Punkten als nächste Zielmarke zu nennen.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.