Rio Tinto- Böses erwachen

Die Annahme einer schwächeren Kursentwicklung im Hinblick zur vergangenen Analyse vom 28. Februar zum multinationalen Minenunternehmen Rio Tinto Ltd. bewahrheitete sich in voller Gänze. Unterhalb von 50,70 EUR bzw. insbesondere unter 50,27 EUR wurde eine rasche Abwärtsbewegung bis zum gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 47,43 EUR) favorisiert. So geschehen rauschte die Aktie in die Tiefe und unterbot sogar den SMA200. Weitere Details erfahren Sie im anschließenden Fazit.




Fazit:

Die Haltezone um 47,00 EUR hielt dem Verkaufsdruck nicht stand und so fiel die Aktie nach kurzer Seitwärtsphase während der letzten Tage weiter zurück. Das nächste Abwärtsziel bei rund 42,00 EUR würde demnach aktiviert und steht bislang noch offen. Eine nachhaltige Erholungsbewegung erscheint derzeit nicht möglich. Somit sind in diesem Kontext alsbald neuerliche Abgaben bis zur Marke von 42,00 EUR zu erwarten.

Unterhalb dieser Horizontalunterstützung könnte es anschließend sogar zu einem Test der unteren Trendkanalkante des übergeordneten Abwärtstrendkanals kommen. Eine Rückkehr über den unlängst gebrochenen SMA200 bei Kursen über 47,50 EUR würde hingegen die Chance eines weiteren Erholungsimpulses bis zur oberen Trendkanallinie bei etwa 49,00 EUR eröffnen. Kurse oberhalb dieser Trendlinie wären klar positiv zu werten und könnten einen Angriff auf die Widerstandszone um 55,00 EUR einleiten. Doch faktisch spricht der übergeordnete Abwärtstrend aktuell gegen eine solche Überwindung. Dennoch hält ja auch bekanntlich kein Trend für die Ewigkeit - die Charts werden uns rechtzeitige Hinweise liefern.




Long Szenario:

Bleiben neue Verlaufstiefs aus und steigt die Aktie vielmehr über den jüngst gebrochenen SMA200 bei aktuell 47,43 EUR an, so könnte sich ein erneuter Anstieg bis zur oberen Trendkanallinie eröffnen. Ein Ausbruch darüber mit Kursen über 50,00 EUR könnte dann zu weiteren Gewinnen bis hin zur Widerstandszone um 55,00 EUR führen.


Short Szenario:

Die Aussichten sind ganz im Sinne der Bären. Unterhalb des letzten Tiefs bei 43,10 EUR dürften weitere Verluste bis rund 42,00 EUR folgen. Im weiteren Verlauf sollte es dann zu Abgaben bis 40,70 EUR und tiefer in Richtung der unteren Trendkanallinie und etwa 37,00 EUR kommen.


© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.