DRD Gold steckt in brisanter Lage

Rückblickend zur vergangenen Analyse vom 24. Mai konnte sich das südafrikanische Minenunternehmen DRD Gold Ltd. gerade noch so aus der mehr und mehr eintrübenden Affäre ziehen. Mit dem Rückgang unter die 0,40-EUR-Marke drohte nämlich bereits damals schon eine Korrekturausdehnung. Doch gerade noch in letzter Sekunde gelang es der Aktie sich wieder empor zu arbeiten. Weshalb es sich nunmehr erneut um brisante Lage handelt, soll im nachfolgenden Fazit analysiert werden.




Fazit:

Das Unterstützungscluster um 0,40 EUR steht auch heute wieder im Fokus und zugegebenermaßen stellt sich die Frage nach dessen Relevanz, nachdem es bereits im Mai den bearischen Kräften weichen musste. Das damals markierte Tief bei 0,37 EUR stellt jetzt das Trigger-Level für weitere Abwärtsimpulse dar. Gerade Kurse darunter dürften mitsamt nachhaltigem Bruch der mehrjährigen Aufwärtstrendlinie seit dem Jahr 2008 eine erneute Talfahrt bei dem Papier einleiten. Das Niveau von 0,30 EUR stellt hierbei die nächste Korrekturzielzone dar, bevor es bei einem Rückgang unter 0,29 EUR weiter in die Tiefe gehen dürfte.

Ein Test des Mehrjahrestiefs bei 0,26 EUR wäre die dann folgende Konsequenz. Bleiben hingegen neue Jahrestiefs aus, so könnte sich vom aktuellen Niveau ausgehend durchaus wieder ein Aufwärtsimpuls bis zum zuletzt bestätigten Widerstand bei 0,47 EUR erschließen. Kurse darüber könnten dann für weitere Zugewinne bis 0,52 EUR sorgen. Die brisante Lage hätte hierbei ein glückliches Ende gefunden und im Zuge der abermaligen Bestätigung des Aufwärtstrends seit 2008 wäre sogar die Möglichkeit zur Attacke der Anfang 2013 markierten Kurse gegeben.




Long Szenario:

Gelingt es der Aktie sich erneute im aktuell erreichten Bereich zu stabilisieren, so scheint am Unterstützungscluster um 0,40 EUR die Möglichkeit eines weiteren Aufwärtsswings gegeben. Die ersten Ziele auf der Oberseite wären bei 0,47 EUR und darüber bei 0,52 EUR zu finden. Zwischen 0,52 und 0,55 EUR dürfte sich dann schließlich der weitere Verlauf entscheiden.


Short Szenario:

Ein neues Verlaufstief unter 0,37 EUR würde bei anhaltender Schwäche den Bruch des mehrjährigen Aufwärtstrends untermauern und so einen Rücklauf bis zur runden 0,30-EUR-Marke provozieren. Darunter müsste man sich wohl oder übel mit dem Mehrjahrestief bei 0,26 EUR anfreunden. Eine Ausdehnung der dann wieder aktivierten Schwächephase dürfte zwangsläufig damit einhergehen.


© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.