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Keith Barron: Fällt der Goldpreis weiter, werden die Goldvorräte knapp

29.06.2013  |  GoldSeiten
In den letzten Tagen und Wochen mussten wir schmerzlich erfahren, wie der Goldpreis, der über mehr als ein Jahrzehnt hinweg einen Rekord nach dem anderen brach, binnen kürzester Zeit erheblich zurückging. Da war der plötzliche Goldpreiseinbruch Mitte April auf beispiellos hohem Niveau. Da war der vermeintliche Boden bei 1.300 USD, der den Goldpreis jedoch nicht auffangen konnte. Und nun rutschte er sogar unter die 1.200 USD-Marke und erreichte den niedrigsten Stand der vergangenen drei Jahre.

Am härtesten von diesen immensen Preisrückgängen betroffen dürften wohl die Goldproduzenten sein. Im Interview mit King World News äußerte sich kürzlich Keith Barron zu der Frage, welche Auswirkungen der derzeitige Goldpreis auf die Minenunternehmen und damit auch die Goldvorräte hat.

Je weiter der Preis falle, desto prekärer werde die Lage, so Barron. Mit derzeit etwa 1.200 USD je Unze liege der Goldpreis unter den Cashkosten, die von einem Bergbauunternehmen für die Produktion derselben Menge aufgebracht werden müssen, sodass die Unternehmen mit der Produktion des gelben Metalls keine Gewinne mehr erzielen und sich so dazu veranlasst sehen, ihre Goldminen vorerst stillzulegen. Barrick etwa habe angekündigt, viele seiner Mitarbeiter aufgrund des zurückgegangenen Goldpreises entlassen zu müssen, und sei gewiss kein Einzelfall: So haben Minenbetreiber wie Golden Minerals oder Atna Resources vergangene Woche bekannt gegeben, sie würden ihre Minen aus demselben Grund vorübergehend schließen.

Genau diese heikle Situation, in der sich die Goldproduzenten momentan befinden, sei es, die sich äußerst negativ auf das Goldangebot auswirken werde. Vermutlich, so Barron, reiche jedoch bereits ein gleichbleibend niedriger Goldpreis, um die Versorgung nicht länger gewährleisten zu können. Diese Folgen seien seiner Ansicht nach von den Regierungen nicht bedacht worden, als sie sich dazu entschieden, den Goldpreis auf nie dagewesene Art und Weise zu manipulieren.

Dabei könne es keineswegs in deren Interesse sein, dass das Goldangebot schrumpft. Schließlich würden sie bereits jetzt so manchen Engpass beseitigen müssen, indem sie selbst Gold und ETFs auf dem Markt verkaufen, um die immense Nachfrage stillen zu können. Sollte also tatsächlich der Fall eintreten, dass durch die Bergbauunternehmen nicht mehr genügend Gold produziert würde, so wären die Tresore seiner Ansicht nach binnen kürzester Zeit wie leergefegt.

Derzeit befänden wir uns in einer äußerst schwierigen Phase, so Barron. Sowohl in den USA als auch in Europa würden Probleme nicht gelöst, sondern einfach ignoriert. Die Welt sei daher noch lange nicht aus dem Gröbsten heraus - die eigentliche Krise stehe Europa und den USA noch bevor. Und diese werde wiederum für steigende Edelmetallpreise sorgen. Wer also die Chance ergreift und jetzt zu derart niedrigen Preisen in Gold investiert, der werde früher oder später dafür belohnt werden, während die Finanzwelt sich in die nächste Katastrophe manövriert.


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