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Sinkende Goldproduktion trotz Mehrausgaben für Exploration

23.09.2013  |  GoldSeiten
Wie die Website BullionStreet.com vergangene Woche mitteilte, beweist eine neue Studie des kanadischen Marktforschers SNL Metals Economics Group (SNL MEG), dass die Minengesellschaften immer mehr Geld für die Exploration neuer Goldlagerstätten ausgeben würden, es allerdings nicht genügend Entdeckungen gäbe, um das aktuelle Volumen der globalen Produktion zu halten.

In der Studie unter dem Titel "Strategies for Gold Reserves Replacement 2013-Update" wurde angeführt, dass im Jahr 2012 mit 6 Mrd. USD soviel Geld wie noch nie in die Goldexploration investiert wurde. Im Vergleich dazu hätten die Ausgaben für die Jahre 1990 bis 1997 im Durchschnitt bei gerade einmal 94,4 Mio. USD gelegen. Angesichts steigender Goldpreise seien die Explorationsbudgets von 2003 bis 2012 jährlich um 31% erhöht worden.

Die Daten der Studie besagen, dass in den Jahren 1998 bis 2012 in 36 verschiedenen Ländern 107 große Goldlagerstätten mit im Schnitt je 7,5 Mio. Unzen entdeckt wurden. Den weltweiten Reserven und Ressourcen wären damit 800,8 Mio. Unzen Gold hinzugefügt worden, was unter Berücksichtigung der Produktionsverluste und der Umwandlung von Ressourcen in Reserven 56% der in dieser Zeit produzierten 1,2 Mrd. Unzen Gold ausgemacht hätte.

Der mit 23% größte Teil dieser 800,8 Mio. Unzen Gold wurde in Nordamerika entdeckt, gefolgt von Lateinamerika mit 21% und Afrika mit 19%. Funde aus Europa trugen 10% zum Gesamtvolumen bei, aus Australien und von den Pazifischen Inseln jeweils 8%. Gebiete der ehemaligen Sowjetunion lieferten noch 6% und jeweils 2% kamen aus dem Mittleren Osten und anderen asiatischen Staaten. 67% der Funde waren das Ergebnis sogenannter Greenfield‑Explorationen, bei denen (für den jeweiligen Rohstoff) bislang unberücksichtigte Gebiete neu erschlossen werden und die daher wirtschaftlich riskant sein können; die restlichen 33% entfielen auf Brownfield-Explorationen, Entdeckungen in unmittelbarer Nähe zu oder innerhalb von zuvor bereits erschlossenen Gebieten.

Zusätzlich zu der Problematik, dass die Entdeckungen das derzeitige Produktionsvolumen nicht aufrecht erhalten könnten, werde auch die Zahl der gefundenen Ressourcen, die das Produktionsstadium erreichen, unweigerlich sinken. Faktoren wie Lage, Politik, Marktbedingungen, Kapital- und Betriebskosten würden sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit auswirken.

Angesichts der gestiegenen Kosten, um die Produktion der von 1998 bis 2009 erfolgten großen Goldfunde auszugleichen, bliebe abzuwarten, inwiefern die Explorationsanstrengungen in neuen bzw. erweiterten Entdeckungen für die Jahre 2010 bis 2012 resultieren.


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