30% bis 50% der Junior-Minengesellschaften überleben möglicherweise nicht
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Für den Bericht \"BC Junior Mining at the Crossroads: Executive Management's Perspective\" seien insgesamt 15 leitende Angestellte befragt wurden, die darin übereingestimmt hätten, dass es zu einem möglichen Exodus der Bergbaugesellschaften und Explorationsbemühungen kommen könnte. Einer der Teilnehmer habe sogar die Vermutung geäußert, dass 30 bis 50% aller Junior Unternehmen nicht überleben würden. Wobei seiner Meinung nach 30% akzeptabel und vielleicht sogar notwendig wären, 50% jedoch absolut untragbar. Viele der Befragten hätten den möglichen Exodus weniger rentabler Unternehmen positiv bewertet. Das Vertrauen der Investoren könne demzufolge steigen, wenn nur noch die stärkeren und etablierteren Junior Unternehmen übrig blieben. Langfristig würden diese Unternehmen wieder Schwung aufnehmen und das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen.
Der Bericht würde weiterhin angeben, dass sich auch größere Minenunternehmen von unwirtschaftlichen Assets trennen würden, Explorations- und Entwicklungsprogramme kürzen sowie kostenintensive Minen schließen. Die Befragten hätten dennoch keine Bedenken bezüglich roter Zahlen, da es sich um einen natürlichen Zyklus der Bergbaubranche handeln würde.
Die Aktivitäten (und Ausgaben) im Bereich der Explorationen würden vermutlich auch weiterhin niedrig bleiben. Allerdings könne eine weitere Verzögerung der Erholung Vancouver als Zentrum der Branche längerfristig schaden, da schließlich auch mit dem Bergbau verbundene Branchen sich zurückzögen (unabhängige Broker, Anwälte, Geologen etc.). Der Verlust dieser Mittler könne sich als langfristiges Problem herausstellen, wenn der Sektor wieder zur Normalität zurückkehrt.
In den Interviews seien vielfältige Gründe für die Finanzierungsprobleme des Sektors genannt wurden. Zum einen die aktuellen Rohstoffpreise in Verbindung mit einem langsamen Wirtschaftswachstum und globalen Finanzproblemen. Doch auch das Bedürfnis führender Minenunternehmen, sich von faulen Vermögenswerten und schwierigen Projekten zu trennen, würde der Branche zu schaffen machen. Nicht zuletzt bereite auch die Abneigung gegen risikoreiche Investitionen seitens staatlicher und privater Anleger große Probleme.
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