Moly Mines: Cash-Box mit voraussichtlicher Handelsaussetzung

Moly Mines kam heute mit einer negativen Überraschung an den Markt. Da das Unternehmen nach dem Verkauf der Eisenerzmine angeblich unter eine Cash-Box Regelung der australischen Börse fällt, wird der Handel in der Aktie vermutlich am 22.04.2014 an der Börse in Sydney ausgesetzt, bis das Unternehmen ein neues Projekt kauft.

Da Moly Mines noch das Spinifex Molybdän-Projekt besitzt, können wir uns diesen Schritt nicht logisch erklären. Auch ist offen, ob nur der Handel an der ASX ausgesetzt wird oder auch an der kanadischen Börse bzw. auch hier in Deutschland.

Moly Mines hat ein vollwertiges Listing an der TSX in Toronto und dort gibt es diese ominöse Regelung nicht. Wir versuchen heute noch weitere Infos einzuholen.

Die Aktie reagierte negativ auf diese Meldung und der Kurs gab um 25% nach. Das Tagestief lag bei 0,056 AUD, am Ende stand Geld bei 0,073 AUD bei einem Schlusskurs von 0,07 AUD.

Es kann sein, dass einige Anleger heute in einer ersten Panikreaktion die Aktie verkauft haben. Erstens ist es nicht sicher, dass die Aktie tatsächlich ausgesetzt wird und zweitens könnte der Handel in Deutschland und Kanada fortgeführt werden.

Zudem hat das Unternehmen einen Cash-Bestand von mehr als dem Doppelten des aktuellen Börsenwertes. Sollte die Handelsaussetzung an allen Plätzen allerdings tatsächlich kommen, muss man Geduld haben. Wer mit dem Geld lieber anderweitig arbeiten möchte, sollte über einen Verkauf nachdenken. Wir halten die Aktie! SK 0,07 AUD bzw. 0,048 Euro.


Fazit:

Will man das Management benoten, muss man eine klare 6 vergeben. Seit über einem Jahr sitzt das Unternehmen auf hohen Cash-Beständen und war bislang nicht in der Lage, einen neuen Deal in das Unternehmen einzubringen. Ständig wechseln die Direktoren und das Management und eine Strategie scheint intern schwer durchsetzbar.

Allerdings hat das Unternehmen einen deutlich höheren Wert als der aktuelle Kurs diese widerspiegelt. Selbst bei einer Auflösung der Firma würden wir als Aktionäre vermutlich den doppelten Preis als aktuell erhalten. Daher beißen wir in den sauren Apfel und warten ab.



© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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