IAMGold - Zunächst voll im Plan, doch was nun?

Am 5. Juni und der damals erschienen Analyse zum kanadische Minenunternehmen IAMGold Corp. wurde bereits im Titel darauf hingewiesen, dass ab jetzt weitere Verluste tabu sind. So geschehen hielt sich die Aktie an diesen Fahrplan und konnte den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA – aktuell bei 3,87 USD) erreichen, ja sogar temporär überwinden. Allerdings ebbt seit Beginn des Julis die Kauffreude wieder sichtlich ab und so stellt sich wohl zu Recht die getitelte Frage. Mehr dazu jetzt im Fazit.







Fazit:

Mit dem Abbruch der Aufwärtsbewegung noch vor dem Widerstand bei 4,30 USD wurde eben dieser einmal mehr bestätigt. Aktuell am gleitenden 55-Tage-Durchschnitt (SMA – aktuell bei 3,71 USD) versucht sich die Aktie zwar erneut an einem Auftrieb, doch letztlich könnte sich auch gut und gern der Verlauf seit Dezember 2013 fortsetzen. Dies bedeutet letztlich einen Seitwärtslauf zwischen 3,30 USD auf der Unterseite und 4,30 USD auf der Oberseite. Sollte es jedoch zu wieder zunehmendem Käuferinteresse und einem Ausbruch über 4,30 USD kommen, so wäre eine Fortsetzung des Impulses vom Juni zu erwarten.

Zugewinne bis zur nächsten Etappe auf der Oberseite bei 5,15 USD wären dabei möglich, bevor im Anschluss daran sogar ein Kursanstieg bis zum Kurslevel von 6,25 USD starten könnte. Orientiert sich der Minentitel hingegen wieder abwärts und bricht nach unten, unter das Mehrjahrestief von exakt 3,00 USD aus, sollte man sich mit einer Talfahrt in Richtung von 2,50 USD und dem folgend bis zur Unterstützungsmarke von 2,22 USD rechnen. Das große Bild wäre wieder klar in den Bärenmodus gewechselt und selbst Tiefs im Bereich von 1,50 USD bzw. bis hin zur 1,00-USD-Marke erscheinen dann denkbar.




Long Szenario:

Die Stabilisierung im Bereich von 3,30 USD stimmt leicht bullisch. Allerdings fehlt für eine klare Signallage bisher der Ausbruch über den Widerstandsbereich von 4,15 bis 4,30 USD. Ein Ausbruch darüber wäre jedoch als klares Kaufsignal zu interpretieren und dürfte Kurse bis mindestens 5,15 USD nach sich ziehen.


Short Szenario:

Die Range ist intakt und so sollte man als Shortseller tatsächlich erst auf einen Ausbruch auf neue Mehrjahrestiefs warten. Unterhalb der runden 3,00-USD-Marke könnte es jedenfalls recht schnell in die Tiefe gehen und erscheinen Abgaben bis 2,50 bzw. bis 2,22 USD mehr als nur möglich.


© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.