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Peak-Gold: Ist der Gipfel der Goldproduktion bereits erreicht?

03.10.2014  |  GoldSeiten
Im Interview mit dem Wall Street Journal erklärte der Goldcorp-CEO Chuck Jeannes kürzlich, dass nach seiner Einschätzung in diesem oder dem kommenden Jahr ein neues Peak-Gold, d.h. ein neuer Höchstwert mit Blick auf die Goldförderung, erreicht sein könnte.

Tim Maverick hat sich diese Aussage zum Anlass genommen, die Daten einmal einer näheren Betrachtung zu unterziehen. In seinem Beitrag auf Wall Street Daily erklärt er, basierend auf den Daten des U.S. Geological Survey (USGS), dass die Goldproduktion seit den späten 70er Jahren stetig gestiegen ist. Im vergangenen Jahr erreichte sie demnach 2.270 Tonnen. Dieser Trend scheine sich den Daten zufolge jedoch dramatisch zu verändern, so Maverick.

Bezugnehmend auf eine Studie von SNL Metals and Mining Research schreibt er weiter, dass sich die Goldförderung während der vergangenen 24 Jahre auf gut 1,84 Milliarden Unzen summierte. Zur gleichen Zeit seien jedoch lediglich 1,66 Milliarden Unzen an neuen Goldfunden gemeldet worden. Dabei gehe die Anzahl an namhaften und wirtschaftlichen Goldentdeckungen stetig zurück.

Ließe man nun den Faktor mit einfließen, dass von der Entdeckung bis hin zu einer nennenswerten Produktion einige Zeit verstreicht, so werde die Situation sogar noch problematischer, so Maverick. Im Schnitt würden derzeit 18 Jahre vergehen, ehe eine Entdeckung zur Produktion gelangt - Tendenz steigend. Ursächlich für diese immer größer werdende Zeitspanne seien neben der geringeren Qualität der Goldfunde auch die Beschränkungen seitens Regierungen und Umweltbehörden.

Auf der Grundlage dieser Zahlen bleibt für Maverick am Ende nur der Schluss, dass der Goldcorp-CEO in der Tat Recht behalten könnte, was für den Goldmarkt eine nie dagewesene Veränderung bedeuten würde. Ob diese eintreten wird und wie stark sie sich letztlich auf den Preis des Edelmetalls auswirken wird, bleibt abzuwarten.


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