Russland: Goldproduzenten profitieren vom Verfall des Rubel
Während der Goldpreis auf der einen Seite für gewöhnlich in US-Dollar beziffert werde, würden die Arbeitskosten und weiteren Ausgaben auf der anderen Seite in Russischen Rubel angegeben. Die Minenunternehmen des Landes, wie etwa der zweitgrößte russische Goldproduzent Polyus Gold International Limited, so heißt es im Artikel, würden aufgrund dessen von der schwachen Währung profitieren.
So könnten die russischen Goldminenunternehmen derzeit im internationalen Vergleich mit bedeutend niedrigen Kosten aufwarten, wie eine in Moskau ansässige Investmentfirma gegenüber Bloomberg erklärt. Hinzu komme, dass die russische Zentralbank infolge der Umstände das Gold von den heimischen Bergbaugesellschaften aufkaufe. Abgesehen davon habe es alles andere als geschadet, dass der Goldpreis zu Beginn des neuen Jahres deutlich hatte zulegen können.
Mit ihren Goldkäufen hat die Zentralbank des laut GFMS derzeit nach China zweitgrößten Goldproduzenten der Welt im vergangenen Jahr auf die westlichen Sanktionen reagiert. Mehr als 150 Tonnen soll Russland 2014 zugekauft haben, um so eine Diversifizierung weg von US-Dollar und Euro zu bewirken.
© Redaktion GoldSeiten.de