Barrick Gold - Aktie trotz Soros-Einstieg bestenfalls spekulative Beimischung!
Da eine großartige Kurs-Erholung bislang ausgeblieben ist, können Anleger immer noch deutlich billiger einsteigen als der US-Milliardär mit ungarischen Wurzeln. So verführerisch dies auch sein mag, allzu weit sollte man sich dabei besser nicht aus dem Fenster lehnen.
Hohe Verschuldung erfordert stabilen Gold-Preis!
Das Haupt-Problem des kanadischen Gold-Giganten ist der Schulden-Berg von über zwölf Milliarden Dollar, der recht hohe Zins-Kosten bewirkt. Dank Bar-Mitteln von zwei und einer Kredit-Linie von vier Milliarden Dollar droht vorerst keine Zahlungsunfähigkeit.
Hält der Bären-Markt beim gelben Metall aber unverändert an, ist ein negativer Cashflow früher oder später nicht auszuschließen. Daran ändert auch die geplante Reduzierung der all-in sustaining costs von zuletzt 895 auf 840 bis 880 Dollar je Unze bis Jahresende nichts. Um an den Dividenden-Papieren des Bergbau-Riesen Freude zu haben, bedarf es daher einen zumindest halbwegs stabilen Gold-Preis.
Vorsicht weiter angesagt!
Da davon in den nächsten Monaten eher nicht auszugehen ist, dürfte es derzeit noch ein bisschen verfrüht sein, bei der Barrick-Gold-Aktie auf eine nachhaltige Trend-Wende nach oben zu setzen. Wer im Vertrauen auf längerfristig steigende Kurse mit dem Aufbau einer ersten Long-Position nicht warten möchte, sollte in die spekulative Depot-Beimischung maximal „Spielgeld" investieren. Mehr sind die 20 Millionen Dollar für Multi-Milliardär Soros nämlich auch nicht!
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
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