Rock Tech Lithium Inc.: Lithium: Die Angebots- und Nachfrageschere geht auseinander
Noch gibt es ein leichtes Überangebot von Lithium, was durch den weltweiten temporären Corona-bedingten Shutdown der Automobilindustrie zusätzlich verschärft wurde. Nun gibt es reihenweise Produzenten, die neue oder Ausbau-Projekte verschieben oder sogar ganz streichen. Beispielsweise hat SQM, der zweitgrößte Lithium-Produzent der Welt, den Ausbau seiner Förderung in der chilenischen Atacama-Wüste von Ende 2020 bis spät ins nächste Jahr verschoben. Hier beutet SQM - wie auch andere Lithium-Förderer - einen riesigen Salzsee aus, was allerdings mit Belastungen der Umwelt einhergeht.
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Oder Wesfarmers: Das australische Unternehmen hat angesichts der Corona-Krise eine Investitionsentscheidung über das Mount-Holland-Projekt ebenfalls von diesem auf das kommende Jahr vertagt. Auch Albemarle, die weltweite Nummer 1, hat seine Pläne angepasst und revidierte eine Vereinbarung über den Kauf der Lithiummine Wodgina von der australischen Mineral Resources. Und Tianqi aus China verschob erst einmal die Inbetriebnahme der ersten Phase ihres Flaggschiff-Lithiumwerks in Kwinana. Die Liste ließe sich fortsetzen.
Automobilindustrie fährt wieder hoch
Gleichzeitig haben die Autoproduzenten ihre Fabriken schon wieder in Betrieb genommen. Vor allem in China und Europa sind stark steigende Absatzzahlen bei E-Autos zu erwarten. In der Volksrepublik ist dafür vor allem die Verlängerung der Subventionen um zwei Jahre der Grund.
In Deutschland wurde die Kaufprämie für E-Autos jetzt sogar von 6.000 auf 9.000 Euro angehoben. Und da könnte noch mehr kommen. Gerade hat Renault angekündigt, die Subvention um weitere 1.000 Euro aufzustocken. Dann gibt es beim Kauf eines E-Autos 6.000 Euro vom deutschen Staat und weitere 4.000 Euro von Renault. Zum Vergleich: Das E-Auto Renault Zoe kostet mit der Grundausstattung weniger als 22.000 Euro zuzüglich der Miete für die Batterie. Und BMW erhöht die Subvention sogar auf 12.000 Euro, wenn der Käufer gleichzeitig seinen alten BMW-Diesel eintauscht.
Gleichzeitig will der deutsche Staat 2,5 Milliarden Euro in den Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur, in die Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektromobilität sowie in die Batteriezellfertigung investieren.
Nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa pusht jetzt das Thema Elektromobilität. Seit diesem Jahr gilt die Begrenzung des CO2-Ausstoßes. Allerdings werden erst ab 2021 Strafzahlungen bei einem Überschreiten fällig. Vereinfacht ausgedrückt dürfen die Flotten der Neuwagen nur noch durchschnittlich 95 Gramm Co2 pro Kilometer ausstoßen. Umgerechnet bedeutet dies, dass die Autos dann nicht mehr als 3,6 Liter Diesel beziehungsweise 4,1 Liter Benzin pro 100 Kilometer verbrauchen dürfen. Ohne den massiven Einsatz beziehungsweise Verkauf von E-Autos ist das nicht zu schaffen.
Nach einer Studie der Unternehmensberatung PA Consulting könnte das allein bei Volkswagen zu Strafzahlungen von bis zu 4,5 Milliarden Euro führen. Das erklärt auch, warum VW in Zwickau mit aller Macht die Produktion des E-Autos ID.3 hochfahren will. Experten rechnen allerdings damit, dass die Auto-Konzerne die Verkäufe von E-Autos erst ab dem kommenden Jahr richtig anheizen werden. Denn die Abgaswerte vom laufenden Jahr bilden die Basis für künftige prozentuale Reduzierungen. Je mehr CO2 die Autos in diesem Jahr in die Luft blasen, desto geringer fallen die absoluten Reduzierungen in der Zukunft aus.
Massiver Anstieg der Verkäufe von E-Autos
Angesichts dieser umfangreichen Subventionen und Strafmaßnahmen rechnen die Analysten von Crain Energy Research damit, dass die Zahl der verkauften Elektro-Autos im kommenden Jahr um weltweit mehr als ein Drittel steigt und erstmals die Marke von drei Millionen durchbricht.
Das Researchhaus Benchmark Mineral Intelligence geht davon aus, dass die Angebotsseite nicht schnell genug auf eine steigende Nachfrage reagieren kann. Das scheint absehbar. Denn die Auto-Hersteller fahren gerade ihre Produktions-Kapazitäten hoch. Und das geht deutlich schneller, als ein Lithium-Vorkommen in Produktion zu überführen - insbesondere wenn Investitionsentscheidungen immer weiter verschoben werden. Dies wird klar zu steigenden Lithiumpreisen führen, und zu hohen Gewinnen für die Unternehmen, die die Kapazitäten rechtzeitig aufbauen.
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