Freeport-McMoRan - Hoffnung auf bessere Zeiten des Krisen-Konzerns berechtigt?
Neben den etwas festeren Gold- und Kupfer-Preisen war für diese Erholung der Groß-Investor Carl Ichan verantwortlich, der seit einiger Zeit mit einem Anteil von 8,8 Prozent größter Einzel-Aktionär ist. Aber findet der US-Rohstoff-Riese mit Hilfe des Management-Alptraums wirklich auf die Erfolgs-Spur zurück?
Apokalyptische Quartals-Zahlen veröffentlicht!
Einfach wird das sicher nicht, nachdem Freeport im dritten Quartal 2015 einen Netto-Verlust von 3,8 Milliarden Dollar erwirtschaftete. Vor einem Jahr hatte man noch 552 Millionen Dollar verdient. Besonders prekär ist, dass auch auf um Sonder-Effekte bereinigter Basis ein Fehlbetrag von 156 Millionen Dollar anfiel.
Dass der operative Cashflow nach wie vor positiv war, ist nur ein schwacher Trost, da dieser im Jahres-Vergleich von 1,9 Milliarden auf 822 Millionen Dollar kollabierte und der Umsatz von 5,7 auf 3,7 Milliarden Dollar sank. Erstaunlich gelassen reagierte die Börse auf die unerwartet üblen Zahlen.
Aktie weiter meiden!
Möglicherweise hofft man, dass mit der Abschreibung von 3,7 Milliarden Dollar auf den Energie-Sektor die Talsohle durchschritten ist.
In Wirklichkeit sind hierfür vielmehr signifikante Kurs-Steigerungen bei Gold und Kupfer erforderlich, die zumindest kurzfristig ähnlich unwahrscheinlich sind wie explodierenden Rohöl- und Erdgas-Preise. Um die gewaltige Schuldenlast stemmen zu können, plant man überdies eine Kapital-Erhöhung, die einen Aktien-Kurs im Regelfall belastet.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
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