Coeur Mining - Hier ist noch rein gar nichts ausgestanden
30.11.2015 | Christian Kämmerer
Rückblickend zur vergangenen Analyse vom 25. September kann man beim amerikanischen Silberminenunternehmen Coeur Mining Inc. schlussfolgern, dass im Wesentlichen - trotz der bisherigen Edelmetallverluste - nichts Größeres passiert ist. Die damaligen Trigger-Marken wurden bis vor kurzem nicht einmal angetastet, obgleich der unlängst erfolgte Rückgang unter 2,48 USD auch keinesfalls für eine Erhöhung des Verkaufsdrucks sorgte. Doch was kommt nunmehr als nächstes?
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Auf aktuellem Niveau von 2,50 USD ist die Lage als angespannt zu bezeichnen. Das Verweilen knapp über dem letzten Reaktionstief bei 2,34 USD besitzt zweifelsfrei die Gefahr, dass bei einem Einbruch darunter zusätzliche Verkäufer auf den Plan gerufen werden könnten. In der Folge müssten weitere Verluste akzeptiert werden, welche wiederum zu Notierungen bis unter die 2,00-USD-Marke führen sollten.
Anhand von Fibonacci-Projektionen wären dabei konkret Niveaus bei 1,91 USD und darunter bei 1,56 USD zu benennen. Die anhaltende Abwertung dürfte dementsprechend weitere an Fahrt gewinnen und das Abwarten auf eine Bodenbildung lässt weiter auf sich warten. Relativ betrachtet könnte die Aktie kaum tiefer stehen, doch gibt es ja auch noch den Bereich des Penny-Stock-Universums, welcher bedauerlicherweise bereits von zahlreichen anderen Minen ausgelotet wurde.
Eine wirkliche Anmut in Richtung des Beginns einer Gegen- bzw. Erholungsphase größeren Ausmaßes, wäre unter Berücksichtigung des Monatscharts erst bei einem Anstieg über 3,61 USD als realistisch anzusehen. Auf Tagesebene könnte man in diesem Kontext bereits bei Kursen über 3,00 USD damit liebäugeln, doch wäre dies eben auch nur ein Impuls innerhalb eines intakten Abwärtstrends.
Erst über 3,61 USD könnte man auch hier von einer stärkeren Aufwärtsbewegung bis über 4,00 USD ausgehen. Die Zone von 4,30 bis 4,60 USD wäre dabei im weiteren Verlauf perspektivisch erreichbar. Bei 4,35 USD lässt sich derzeit auch der gleitende 200-Tage-Durchschnitt finden, welcher der benannten Zone zusätzlichen Charme verleiht. Oberhalb von 4,60 USD wäre daher zusätzliches Potenzial bis zum Widerstand bei 5,50 USD gegeben.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Die Indikationen für Long-Engagements fehlen unverändert. Daher wäre erst über 3,00 USD von der Möglichkeit weiterer Zugewinne auszugehen. In diesem Fall sollten Niveaus bei 3,61 USD und darüber bis zur Zone von 4,30 bis 4,60 USD einkalkuliert werden. Doch noch spricht nichts dafür.
Short Szenario:
Auch wenn größerer Verkaufsdruck mitsamt neuem Tief ausblieb, so zeigen die stetig neuen Bewegungstiefs den Mangel einer Bodenbildungsmöglichkeit klar an. Folglich sollten neue Tiefs auch zu anhaltenden Rücksetzern führen. Unter 2,34 USD wären dabei Abgaben bis 1.91 und 1,56 USD denkbar.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
