Palladium - neuer Monat, neuer Versuch
Fazit:
Der Widerstand bei 2.350 USD konnte am 15. September via Schlusstand bei 2.406 USD überwunden werden und eigentlich, so mochte man meinen, sollten hier weitere Käufer ihren Zugang zu Palladium finden. Das Kaufsignal relativiert sich jedoch unmittelbar während der darauf folgenden Tage und so sackte das Metall wieder mehr als 100 USD je Unze zurück und durchbrach dabei Intraday sogar das Level von 2.200 USD. Der Verkaufsdruck ebbte jedoch abermals ab und dementsprechend gelang am gleitenden 55-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 2.233 USD) die Stabilisierung, wovon seither eine neuerliche Attacke auf den Widerstand bei 2.350 USD zu beobachten ist.
Die Lage ist dementsprechend ähnlich dem Vormonat und allentscheidend ist der dauerhafte Ausbruch über 2.350/2.400 USD. Gelingt dies per Wochenschlussstand, sollte eine weitere Performance bis 2.600 USD je Feinunze erfolgen können, bevor darüber das Hoch vom Februar bei 2.880 USD wieder in das Interesse der Anleger und Investoren rücken dürfte. Andernfalls Ruhe bewahren und das Verhalten um 2.300 USD beobachten. Taucht Palladium nämlich wieder ab und schließt auch unter dem Preislevel von 2.200 USD per Tagesschluss, müsste man sich auf weitere Verluste bis 2.100 USD einstellen. Speziell unterhalb von 2.050 USD wäre zudem mit einer weiteren Abwärtswelle bis mindestens 1.950/1.925 USD zu rechnen, bevor darunter der Bereich rund um die März-Tiefs bei 1.600 USD interessant werden dürfte.
Long Szenario:
Die Bullen sollten alsbald ihren Ausbruch vollziehen und bei einem signifikanten Ausbruch über 2.350/2.400 USD weiter an Fahrt gewinnen können. Oberhalb von 2.400 USD ist dabei eine Aufwärtsbewegung bis 2.600 USD und letztlich bis zum Höchststand vom Februar bei 2.880 USD zu erwarten.
Short Szenario:
Bleibt der gegenwärtig erreichte Widerstand nicht zu überwinden, sollte man sich bei einem Rückgang via Tagesschlusspreis unter 2.200 USD auf weitere Verluste einstellen. In einer weiteren Abwärtswelle wären hierbei Verluste bis 2.100 USD zu erwarten, bevor sich unterhalb von 2.050 USD weiterer Druck bis mindestens 1.900 USD entfalten dürfte.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
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Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.