European Metals Holdings: Hervorragende Lithiumausbeuten bei grober Korngröße
Eckdaten:
- (Wet Magnetic Separation; WMS) konnte ein nahezu reines Lithiumglimmerkonzentrat mit 2,85 % Li2O und einer Lithiumausbeute von 92 % produziert werden
- Die Lithiumausbeuten fielen 10 bis 15 Prozent höher aus als die durch die in der Rahmenbewertung durchgeführten Flotationstests erzielten Werte
- Die grobe Korngröße von p100 (250 Mikrometer) reduziert den Strombedarf für die Mahlung deutlich
- Die Anlage für die nasse Magnetabscheidung hat eine geringere Grundfläche und einen niedrigeren Wasserbedarf als die Flotationsanlage
- Gesenkte Betriebskosten und geringere Umweltbeanspruchung, da keine teuren Reagenzmittel importiert werden müssen
- Das Erz eignet sich für die Bearbeitung durch einen einstufigen Backenbrecher und eine SAG-Mühle, was die Betriebs- und Kapitalkosten weiter senkt
- Die metallurgischen Arbeiten im Zuge der PFS werden sich nun auf die Lithiumcarbonatverarbeitungsanlage konzentrieren, um die Lithium- und Zinnausbeuten zu maximieren. Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden bis Ende des Jahres erwartet.
Managing Director Keith Coughlan sagte hierzu: Es ist mir eine große Freude, zu berichten, dass wir erfolgreich gezeigt haben, dass die nasse Magnetabscheidung eine kostengünstige und sehr effektive Vorgehensweise für die Abscheidung von Lithiumglimmer aus dem Erz von Cinovec darstellt. Dieses Verfahren bietet darüber hinaus im Vegleich zur zuvor betrachteten Flotation zusätzliche Vorteile wie etwa eine verbesserte Umweltleistung und geringere Betriebskosten.
Die einzigartigen mineralogischen Eigenschaften von Cinovec verschaffen dem Unternehmen bei der Aufbereitung einen großen Vorteil gegenüber Hartgestein-Lithiumlagerstätten. Die Magnetabscheidung erweist sich aufgrund des im Zinnwaldit enthaltenen Eisens als effizientestes Abscheideverfahren bei einer sehr groben Korngröße. Im Vergleich zu den Fließdiagrammen unserer Mitbewerber, die generell auf eine feinere Mahlung und Flotation - häufig mit einer zusätzlichen Entschlämmungsstufe - angewiesen sind, ist die Magnetabscheidung ein einfacheres Verfahren mit geringeren Betriebskosten und zugleich höheren metallurgischen Ausbeuten und das ohne den großtechnischen Einsatz von Reagenzmitteln und Säuren, die die Aufbereitungsrückstände kontaminieren können.
Das Erz von Cinovec eignet sich dank der Möglichkeit für den Einsatz einer groben Korngröße ebenfalls nachgewiesenermaßen bestens für den Einsatz eines einstufigen Backenbrechers gefolgt von einer SAG-Mühle, was die Kapital- und Betriebskosten des Projekts weiter senkt.
Die Kombination dieser Faktoren wird nicht nur branchenweit führende Ausbeuten, sondern auch geringere Kapital- und Betriebskosten zur Folge haben, was in unsere anhaltende vorläufige Machbarkeitsstudie einfließen wird.
Ergebnisse der Testarbeiten
Tabelle 1 - Ergebnisse der nassen Magnetabscheidung
Roh-mateKonzentrat
rial
Probe Li2O (%)Li2O % ZinnwaMassen-gewinLi-Ausbe
(%) ldit nung ute
hoher Gehalt 0,853 2,91 85% 25,9% 88,1%
hoher Gehalt mit 0,852 2,85 83% 27,6% 92,4%
Scavenger
niedriger Gehalt 0,595 2,60 76% 18,7% 81,6%
niedriger Gehalt 0,602 2,41 70% 22,2% 89,1%
mit
Scavenger
Proben durch Lock-Cycle-Zerkleinerung mit abschließender Siebung (250 µm) aufbereitet
Anmerkung: In der WMS-Stufe wird der lithiumhaltige Glimmer im Vorfeld der Lithiumcarbonatverarbeitungsanlage angereichert oder konzentriert.
Die Machbarkeit der Magnetabscheidung am Erz von Cinovec wurde bereits demonstriert; zuvor konnten jedoch nur Partikel mit einem Durchmesser von mehr als 75 µm aufbereitet werden, während das Material mit einer Korngröße von weniger als 75 µm in den Aufbereitungsrückständen zurückblieb. Durch den Einsatz der nassen Magnetabscheidung können nun auch diese feineren Fraktionen erfolgreich gewonnen werden.
Die Entschlämmung ist hierbei nicht notwendig und der gesamte Partikelgrößenbereich kann verarbeitet werden, wodurch die Ausbeute maximiert wird. Da keine ultrafeinen Partikel benötigt werden, könnte für die Zerkleinerung ein einfacher einstufiger Backenbrecher-/SAG-Mühlen-Kreislauf eingesetzt werden.
Um eine angemessene Repräsentation des Rohmaterials im Testprogramm sicherzustellen, wurden die Proben aus verschiedenen Tiefen aus dem Bohrkern von Bohrloch CIW11 entnommen und gemischt, um somit hoch- und geringgradiges Material einzuschließen.
Testarbeiten zur Lithiumgewinnung
European Metals setzte die Arbeiten an der L-Max-Technologie in Partnerschaft mit Lepidico fort und führte traditionelle Röstungstests bei Anzaplan in Deutschland durch. Beide Verarbeitungsverfahren erzielten bei Einsatz des WMS-Materials hervorragende Lithiumausbeuten. EMH wird am Ende des Jahres über die Ergebnisse dieser Tests zur Lithiumgewinnung berichten.
Qualitätssicherung/-kontrolle (QA/QC) der analytischen Tests
Die analytischen Tests wurden von Nagrom Laboratories mittels ICP-OES und Vier-Säuren-Aufschluss für die Probenaufbereitung durchgeführt. Nagrom befindet sich in Kelmscott, WA 6111, 49 Owen Road, Australien.
Die analytischen Tests erfolgten in Verbindung mit einem strengen QA/QC-Programm, das unter anderem die Hinzugabe von zertifiziertem Referenzmaterial sowie Leer- und Doppelproben zum Probensatz umfasste.
Das zertifizierte Referenzmaterial, das zwei Gehaltsklassen repräsentierte, wurde von Geostats Pty Ltd (20 Hines Road, OConnor, 6163, WA, Australien) hergestellt.
Nagrom und Geostate sind beide nach ISO SO9001:2008 zertifiziert.
PROJEKTÜBERSICHT
Cinovec Lithium-/Zinnprojekt
Die Lithium-/Zinnlagerstätte Cinovec in der Tschechischen Republik befindet sich zu 100 % im Besitz von European Metals. Das Projekt Cinovec umfasst eine historische Mine mit einer bedeutenden unerschlossenen Lithium-Zinn-Ressource mit zusätzlichen potenziellen Nebenprodukten (u.a. Wolfram, Rubidium, Scandium, Niob, Tantal und Kali). Cinovec beherbergt eine weltweit bedeutsame Hartgestein-Lithiumlagerstätte mit einer angezeigten Mineralressource im Umfang von insgesamt 49,1 Mio. Tonnen mit 0,43 % Li2O und einer abgeleiteten Mineralressource im Umfang von 482 Mio. Tonnen mit 0,43 % Li2O, was zusammen 5,7 Millionen Tonnen Lithiumcarbonat-Äquivalent entspricht.
Dementsprechend ist Cinovec die größte Lithiumlagerstätte in Europa und die viertgrößte Hartgesteinlagerstätte (keine Sole) in der Welt.
Diese Ressource umfasst eine der weltweit größten unerschlossenen Zinnlagerstätten mit einer angezeigten Mineralressource im Umfang von 15,7 Mio. Tonnen mit 0,26 % Sn und einer abgeleiteten Mineralressource im Umfang von 59,7 Mio. Tonnen mit 0,21 %, was insgesamt 178.000 Tonnen Zinn entspricht. Die Mineralressourcenschätzungen wurden erstmals am 18. Mai 2016 veröffentlicht. Im Zuge eines Probetiefbaubetriebs wurden bereits mehr als 400.000 Tonnen Erz aus der Lagerstätte gefördert.
Laut einer von unabhängigen Fachberatern angefertigten Rahmenbewertung (Scoping Study) könnte sich die Lagerstätte für einen Untertagebau mit großen Fördermengen eignen. Im Zuge von metallurgischen Testarbeiten konnte sowohl Lithiumcarbonat in Batteriequalität als auch ein hochgradiges Zinnkonzentrat mit hervorragenden Gewinnungsraten produziert werden. Cinovec ist im Hinblick auf die europäischen Endverbraucher günstig gelegen und verfügt über gute Infrastrukturanbindung: Unweit der Lagerstätte befindet sich eine Asphaltstraße, während 5 km nördlich bzw. 8 km südlich der Lagerstätte Eisenbahnstrecken verlaufen. Die historische Mine ist an eine aktive 22-kV-Stromleitung angebunden. Da sich die Lagerstätte in einer aktiven Bergbauregion befindet, ist die starke Unterstützung durch die Gemeinde gewährleistet.
SACHVERSTÄNDIGER
Die Informationen in dieser Meldung, die sich auf die Explorationsergebnisse beziehen, basieren auf Datenmaterial, das von Dr. Pavel Reichl, einem Director von European Metals, zusammengestellt wurde. Dr. Reichl ist ein Certified Professional Geologist (zertifiziert vom American Institute of Professional Geologists), ein Mitglied des American Institute of Professional Geologists, ein Fellow der Society of Economic Geologists und ein Sachverständiger (Competent Person) gemäß den einschlägigen australischen Richtlinien der Berichterstattung (Australasian Code for Reporting of Exploration Results, Mineral Resources and Ore Reserves, Ausgabe 2012) sowie ein qualifizierter Sachverständiger (Qualified Person) gemäß des Leitfadens der AIM zu Bergbau- und Öl-& Gasunternehmen vom Juni 2009 (AIM Guidance Note on Mining and Oil & Gas Companies). Dr. Reichl stimmt der Aufnahme der Inhalte auf Grundlage der von ihm erstellten Informationen in der erscheinenden Form und dem Zusammenhang in diese Pressemeldung zu. Dr. Reichl ist Inhaber von CDIs von European Metals.
Die Informationen in dieser Meldung, die sich auf die Mineralressourcen und Explorationsziele beziehen, basieren auf Datenmaterial, das von Herrn Lynn Widenbar zusammengestellt wurde. Herr Widenbar, ein Mitglied des Australasian Institute of Mining and Metallurgy, ist ein Vollzeitmitarbeiter von Widenbar and Associates und hat die Schätzung auf Grundlage der von European Metals bereitgestellten Daten und geologischen Informationen erstellt. Herr Widenbar hat ausreichende Erfahrung, wie sie für die Art der hier dargestellten Mineralisierung bzw. Lagerstätte und auch für die von ihm durchgeführten Tätigkeiten wesentlich ist. Er hat somit die entsprechenden Qualifikationen, die ihn zum Sachverständigen gemäß den einschlägigen australischen Richtlinien der Berichterstattung (Australasian Code for Reporting of Exploration Results, Mineral Resources and Ore Reserves, Ausgabe 2012) befähigen. Herr Widenbar stimmt der Aufnahme der Inhalte auf Grundlage der von ihm erstellten Informationen in der erscheinenden Form und dem Zusammenhang in diese Pressemeldung zu.
Anfragen richten Sie bitte an:
European Metals Holdings Ltd.
Keith Coughlan, Chief Executive Officer
Tel: +61 (0) 419 996 333
E-Mail: keith@europeanmet.com
Kiran Morzaria, Non-Executive Director
Tel: +44 (0) 20 7440 0647
Julia Beckett, Company Secretary
Tel: +61 (0) 6141 3504
E-Mail: julia@europeanmet.com
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Lithiumklassifizierung und Umwandlungsfaktoren: Lithiumgehalte werden üblicherweise als Prozentwerte oder Teile pro Millionen (Parts per Million; ppm) angegeben. Die Gehalte von Lagerstätten werden ebenfalls als Prozentsatz der Lithiumverbindungen - beispielsweise als Prozent Lithiumoxid (Li2O) oder Prozent Lithiumcarbonat (Li2CO3) - ausgedrückt.
Lithiumcarbonatäquivalent (Lithium Carbonate Equivalent; LCE) ist der branchenübliche Begriff für - und entspricht - Li2CO3. Mit der Verwendung von LCE soll der Vergleich mit Branchenberichten ermöglicht werden. LCE entspricht der äquivalenten Gesamtmenge an Lithiumcarbonat unter der Annahme, dass der Lithiumgehalt in der Lagerstätte gemäß den Umwandlungsfaktoren in der nachstehenden Tabelle zu Lithiumcarbonat umgewandelt wird, um so einen äquivalenten Li2CO3-Prozentwert zu erhalten. Die Verwendung von LCE unterstellt, dass eine Ausbeute von 100 % erreicht wird und keine Prozessverluste bei der Extraktion von Li2CO3 aus der Lagerstätte erzielt werden.
Lithiumressourcen und -reserven werden gewöhnlich in Tonnen LCE oder Li angegeben.
Zur Umwandlung der abgeleiteten Mineralressource im Umfang von 532 Mio. Tonnen mit 0,20 % Li (gemäß des Berichts des Sachverständigen vom Mai 2016) in Lithiumoxid (Li2O) wurde der gemeldete Lithiumgehalt von 0,20 % mit dem üblichen Umwandlungsfaktor von 2,153 multipliziert, was einen entsprechenden Li2O-Gehalt von 0,43 % ergibt.
Die üblichen Umwandlungsfaktoren sind in der nachstehenden Tabelle angeführt: Tabelle: Umwandlungsfaktoren für Lithiumverbindungen und -minerale
Ausgangsstoff-Umwandlung zu Li Umwandlung zu Li2O-Umwandlung zu Li2CO3
Lithium-Li-1,000-2,153-5,323
Lithiumoxid-Li2O-0,464-1,000-2,473
Lithiumcarbonat-Li2CO3-0,188-0,404-1,000
Achtung - dies ist nur ein Auszug der Pressemeldung: Die vollständige Pressemeldung in Englisch finden Sie hier: http://europeanmet.com/assets/AIM_-_21_October_2016_-_Outstanding_Lithium_Recoveries.pdf
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