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Goldminenaktien (HUI) - War's das schon?

Nach der heftigen und steilen Abwärtsbewegung ab den August-Hochs im Zuge dessen der HUI-Index über 31% verloren hat und zeitweise sogar wieder unter die 200er Marke gefallen ist, kam in der zurückliegenden Handelswoche nun der Bullen-Konter. Die 8,24%-ige Erholung ist an sich nichts Besonders, doch zeigt sie, dass der Ausverkauf zumindest unterbrochen worden ist. Wie es jetzt weitergehen könnte, erfahren Sie hier!

Rückblickend zu meinen letzten Einschätzungen zum HUI vom 6. September, 21. September und 28. September, gibt es eine gute und schlechte Nachricht. Zuerst die schlechte: Die skizzierte Aufwärtsbewegung Richtung 260/70 setze nicht ein. Stattdessen ging es weiter abwärts auf 195,49, die am 11. Oktober erreicht wurden.

Die gute Nachricht hingegen lautet: Das Kursziel von 207 bis 188, das ich am 29. August im Zuge der Analyse "Goldminenaktien (HUI) im Crash-Modus! Wie tief geht das jetzt?" in Aussicht gestellt hatte, wurde mit dem genannten Tief schon mittig erreicht. Damit hat der HUI-Index in nur 10 Wochen die Hälfte (bis zum 50% Retracement) des Anstiegs von Ende Januar bis Anfang August korrigiert. Preislich hat die erwartete Konsolidierung damit ihr Soll auf jeden Fall erfüllt. Man könnte annehmen, dass es jetzt wieder stramm aufwärts geht. Dazu kann ich nur sagen: Ja, aber!

Was viele Anleger jedoch zu selten beachten, ist die Zeitkomponente einer Korrektur. Diese sollte in einem angemessenen Verhältnis zur letzten Trendbewegung stehen. Das heißt die Gegenbewegung sollte zeitlich mindestens 61,8%, wenn nicht gar 100% ausmachen. Wenn also eine Trendwelle 100 Wochen dauert, sind 38 Wochen Korrektur zu wenig, auch wenn diese preislich schon das 50% oder 61,8% Retracememt erreicht hat. Da sollte man skeptisch werden.

Genau diesen Fall haben wir nun auch beim HUI vorliegen. Preislich liegt die Korrektur zwar mit 50% gut im Soll, jedoch mit zeitlichen 38,2% noch lange nicht. Das bedeutet, dass die 195,49 wohl noch nicht das Ende der Fahnenstangen gewesen sind. Es wird wohl noch etwas tiefer gehen. Zuvor sehe ich den HUI jetzt, nach Ausbildung der Welle A, im Zuge der B-Welle allerdings erst einmal ansteigen. Hier kommen wieder grob die 260/70 zum Tragen, die in den nächsten zwei bis drei Monaten erreicht werden können.

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So richtig Schwung kommt hier allerdings erst rein, sobald der Widerstandsbereich um 218/220 durchbrochen wird. Dort am Abwärtstrend und an der roten Widerstandszone bei ca. 219,50/215 war der HUI ja gestern erst gescheitert.

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Sollte hier in den kommenden Tagen das Kaufsignal kommen, hat der Sektor erst einmal etwas Ruhe und kann gut 23% auf eben 260/70 anstiegen. Allerdings würde ich mich im Rahmen der Korrekturwelle B auf keinen linearen oder "ruhigen" Anstieg verlassen. Eher wird es wohl eine "3-Schritte-vor-2-Schritte-zurück-und-3-Schritte-vor-"Bewegung mit großen Sprüngen werden.

Ja nachdem wie Welle B sich dann darstellt, wird es daraus dann mit hoher Wahrscheinlichkeit eine weitere harte Abwärtsbewegung geben. Im Zuge des notwendigen zweiten Korrekturstandbeins, wird Welle C den Welle-B-Anstieg komplett zunichte machen und den HUI wohl wieder unter die Marke von 200 drücken.

Ob wir dann 194, 188 oder gar noch tiefere Kurse vielleicht sogar bis 170 sehen, kann Ihnen heute niemand genau vorhersagen. Ich kann nur nochmals auf die dann mögliche große langfristige umgedrehte sehr bullische SKS-Formation verweisen, die dann eben bei 188 ideal ausgebildet wäre. Dieser Bereich ist also aus heutiger Sicht der charttechnisch wahrscheinlichste, an dem der HUI seinen finalen Korrekturboden finden und anschließend eine neue nachhaltige Trendwelle Richtung 400er Marke finden und starten könnte.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com


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