Coeur Mining tanzt aus der Reihe
14.02.2017 | Christian Kämmerer
Mit einem bisherigen Monatsverlust von rund 20% kennzeichnet sich das amerikanische Silberminenunternehmen Coeur Mining Inc. durch sichtliche Schwäche. Dies auch noch in einem Umfeld, wo der Silberpreis selbst zulegen konnte und gegenwärtig an einer interessanten Trendlinie auf Tagesbasis verweilt. Doch was darf man nunmehr von der Aktie selbst erwarten? Mehr dazu im Nachgang.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Durch die Schwäche im laufenden Handelsmonat relativiert sich die erzielte Performance vom Januar sichtlich. Beinahe alle zuvor erzielten Gewinne sind negiert und der Kurs des Minentitels sogar bereits wieder einstellig. Sollte es daher nicht schleunigst zu einer Umkehr kommen, drohen unmittelbare Folgeverluste. Speziell unterhalb der Unterstützung bei 9,00 USD könnte die Luft rauer werden. Der Einbruch unter 8,65 USD dürfte in der Konsequenz Anschlussverluste bis 7,50 bzw. 6,65 USD initiieren.
Im Worst-Case erscheint sogar ein Test der unteren Trendlinie mitsamt Horizontalunterstützung bei 5,55 USD eine mögliche Option der Bären. Alles in allem scheiterte der Ausbruchsversuch vom Jahresstart und so stellt sich die gegenwärtige Lage durchaus kritisch dar. All dies wäre jedoch zu relativieren, sofern sich der Minentitel aufmacht, wieder deutlich in den zweistelligen Kursbereich zurückzugehren.
Oberhalb des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (SMA - aktuell bei 11,08 USD) steigen sogar wieder die Chancen für Zugewinne bis über den Widerstand bei 11,60 USD hinaus. Dies wäre klar ein Zeichen der Bullen und so könnte es darüber hinaus zu einer mittelfristigen Erholung bis deutlich über das Sommerhoch 2016 bei 16,41 USD hinaus kommen.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Für einen Ausbruch auf der Oberseite bedarf es einer raschen Rückkehr über den SMA200 hinaus. Gelingt dies, mitsamt Anstieg über das Level von 11,60 USD, wären weitere Kurssteigerungen bis zum Sommerhoch 2016 bei 16,41 USD das mindeste was zu erwarten sein sollte.
Short Szenario:
Bleiben die Kurse weiterhin auf Talfahrt, so sollte es speziell unterhalb von 9,00 bzw. 8,65 USD weiter in die Tiefe gehen. Deutliches Abwärtspotenzial bis 7,50 USD und darunter bis 6,65 USD würde sich hierbei eröffnen. Im Worst-Case wären sogar Notierungen bei 5,55 USD einzukalkulieren.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
