Tiger Resources gibt Betriebs-Update für das Kupferprojekt Kipoi bekannt
Zusammenfassung
- Die kumulativen Auswirkungen der unterdurchschnittlichen Leistung der Tank- und Haufenlaugung sowie der jüngsten Betriebsunterbrechungen auf dem Kipoi-Gelände haben die Kupferproduktion gedrosselt, was eine wesentliche negative Wirkung auf die Cashflows zur Folge hat.
- Gespräche mit Hauptaktionären und vorrangigen Kreditgebern sind im Laufen, um kurz- und mittelfristige Cashflow-Probleme anzusprechen.
Haufenlaugungsbetriebe
Wie bereits bekannt gegeben (siehe Pressemitteilung vom 25. Oktober 2016) wurde die Haufenlaugungsproduktion durch ein Aussickern der Prozesslösung aus dem Intermediate Leach Solution (ILS)-Becken nachteilig beeinflusst. Das ILS-Becken ist ein wesentlicher Teil der Kupferproduktion im Haufenlaugungskreislauf und vollständige Ausbesserungsarbeiten werden am Ende der Regenzeit durchgeführt, um das ILS-Becken wieder zur vollen Produktion zu bringen. In der Zwischenzeit wurde das Absetzbecken zur Nutzung als ILS-Becken umgebaut.
Zusätzlich verringert die Regenzeit (November bis April) die Haufenlaugungsleistung weiter, indem der Gehalt der Pregnant Leach Solution (PLS, gesättigte Lösung) verdünnt wird, was sich dann negativ auf die Kupferproduktion aus der Haufenlaugungsanlage auswirkt.
Material für die Haufenlaugung wird weiterhin von den bestehenden Erzhalden gewonnen. Die in diesem Jahr bis dato aufgeschüttete Erzmenge von 85.000 Tonnen (Stand 19. Februar 2017) hat die Prognose von 71.000 Tonnen übertroffen. Ebenso hat die bis dato darin enthaltene Kupfermenge von insgesamt 1.298 Tonnen die Prognose von 794 Tonnen übertroffen. Ende Januar 2017 verblieben noch 854.000 Tonnen aufgehaldetes Erz für die Verarbeitung. Man erwartet, dass nach dem Sieben ungefähr 600.000 Tonnen Erzmaterial für das Aufschichten in den Haufenlaugungsbecken während der kommenden 6 Monate zur Verfügung stehen werden.
Undichte Stelle im Absetzbecken
Am Abend des 15. Februars 2017 führte eine undichte Stelle im Haufenlaugungsabsetzbecken (das in der Zwischenzeit als ILS-Becken verwendet wird) dazu, dass der gesamte Inhalt des Beckens in das Brauchwasserbecken strömte. Der Inhalt des Absetzbeckens wurde vollständig durch ausgekleidete Dämme zurückgehalten und es trat keine Lösung in die Umgebung aus. Die Reparaturarbeiten am Absetzbecken wurden abgeschlossen und das Absetzbecken nahm am 20. Februar 2017 wieder den Betrieb als einstweiliges ILS-Becken auf.
Während das Absetzbecken außer Betrieb war, wurde der Gehalt der Pregnant Leach Solution (PLS, gesättigte Lösung) für die Elektrogewinnung weiter reduziert.
Blitzschlag
Am 19. Februar 2017 beschädigte ein Blitzschlag die Elektrokabel, die eines der Grasshopper-Förderbänder mit Strom versorgen, und unterbrach somit das Aufschütten von Erzmaterial in der Haufenlaugungsanlage. Am 20. Februar 2017 wurde das Aufschütten des Erzmaterials nach einer Unterbrechung von 32 Stunden wieder aufgenommen.
Kapazitätserweiterungsprojekt
Wie bereits bekannt gegeben (Pressemitteilung vom 31. Januar 2017) schloss das Unternehmen die geplanten Arbeiten zur Kapazitätserweiterung im Dezember 2016 ab. Das Programm zur Kapazitätserweiterung war dazu ausgelegt, die nominale Kupferproduktionskapazität auf Kipoi von 25.000 Tonnen Kupferkathoden pro Jahr auf 32.500 Tonnen pro Jahr zu steigern.
Die abgeschlossenen Hauptarbeiten schlossen die Hinzufügung von 14 neuen Elektrogewinnungszellen (Electro winning EW cells), die Fertigstellung eines Kofferdamms innerhalb der Grundfläche des neuen Tailings-Lagers (Tailings Storage Facility) und die Installation eines Tanklaugungskreislaufs mit einer ausgelegten Beschickungsrate von 50 Tonnen pro Stunde ein.
Die zusätzlichen Elektrogewinnungszellen wurden in Betrieb genommen und laufen gemäß der Auslegungsparameter.
Der innerhalb der neuen TSF-Grundfläche gebaute Kofferdamm wurde dazu entworfen, eine ausreichende Tailings-Lagerkapazität zu bieten, damit der Betrieb fortgesetzt werden kann, bis die HDPE-Auskleidung des gesamten TSF nach der aktuellen Regenzeit fertiggestellt wird. Der Kofferdamm wurde in Betrieb genommen und ist funktionsbereit.
Während der Inbetriebnahme der Tanklaugungsanlage traten eine Anzahl von Problemen auf, welche die Durchsatzraten begrenzen. Die im Laufe der Inbetriebnahme durchgeführten Maßnahmen zur Behebung dieser Probleme führen nicht zu einer Leistungsverbesserung.
Während der bis dato ungefähr sechswöchigen Inbetriebnahme hat die Tanklaugung durchschnittliche Durchsatzraten von ungefähr 19 Tonnen pro Stunde und eine Verfügbarkeit von 74% erreicht verglichen mit den geplanten 50 Tonnen pro Stunde und 90%.
Zurzeit wird die Leistung der Tanklaugung durch zwei Hauptprobleme beschränkt.
Erstens, Probleme mit der Ausbringung, dem Sieben und der Zufuhr des Tailings-Materials in die Frontpartie des Tanklaugungskreislaufs führen zu gestiegenen Materialaufbereitungskosten, niedrigeren Durchsatzraten verglichen mit der Planung. Probleme, Material mit der ausgelegten Korngrößenverteilung einzuspeisen, führen zu Schäden an Pumpen und anderen Bestandteile an der Frontpartie des Kreislaufs.
Zweitens, die Unfähigkeit die gröbere Korngröße (Sand) in Suspension zu halten, reduziert die Durchsatzkapazität weiter. Dies verursacht häufige Betriebspausen zur Entfernung des abgesetzten Materials aus den Tanks sowie aus den Füllschächten und beschädigt Bestandteile des Tanklaugungskreislaufs wie zum Beispiel Eindicker und Pumpenmischer.
Das Unternehmen glaubt zurzeit nicht, dass die ausgelegte Durchsatzrate ohne Modifikation am vorliegenden Verfahrensfließbild erreicht werden kann und sondiert zurzeit Abhilfemöglichkeiten.
Auswirkungen auf Kupferproduktion und Cashflow
Die Kombination von unterdurchschnittlicher Leistung der Tank- und Haufenlaugung sowie die jüngsten störenden Ereignisse haben eine wesentliche negative Auswirkung auf die Cashflows aufgrund der gesunkenen Einnahmen gehabt.
Im Januar 2017 lag die Kupferkathodenproduktion bei 1.597 Tonnen.
Die Prognosen der Kupferproduktion und der Cashflows können nicht bis zur Entwicklung der Pläne für die Abhilfemaßnahmen korrigiert werden. Diese Arbeiten sind zurzeit im Laufen.
Gespräche mit Hauptaktionären und vorrangigen Kreditgebern
Das Unternehmen und seine unabhängigen Berater haben Gespräche mit Hauptaktionären und vorrangigen Kreditgebern begonnen, um kurz- und mittelfristige Cashflow-Probleme anzusprechen.
Für weitere Informationen bezüglich der Aktivitäten des Unternehmens wenden Sie sich bitte an:
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Dies ist eine Übersetzung der ursprünglichen englischen Pressemitteilung. Nur die ursprüngliche englische Pressemitteilung ist verbindlich. Eine Haftung für die Richtigkeit der Übersetzung wird ausgeschlossen.