HUI-Index - Das könnte bitterlich werden
Fazit:
Sollte es im weiteren Wochenverlauf zu keiner Rückkehrbewegung über die Marke von 200,00 Punkten kommen, wäre die Gefahr einer Korrekturaus- bzw. -fortsetzung klar gegeben. In diesem Fall müsste man sich als Fan des Goldes wohl oder übel auf eine Durststrecke vorbereiten. Dann auch wahrscheinlich einhergehend mit ebenso fallenden Edelmetallnotierungen. Auf den Index bezogen wäre hier das Dezembertief des letzten Jahres bei 160,25 Punkten zu definieren.
Da sich dieses Tief auch unterhalb des 61,80%-Fibonacci-Levels der Bewegung von Januar 2016 bis zu den Sommerhochs ergibt, und zudem auch anhand des oben aufgeführten Monatscharts eine wichtige langfristige Horizontalunterstützung aufgegeben wäre, müsste man sich für den weiteren Kursverlauf auf Rücksetzer bis in den Bereich um 133,50 Punkte einstellen. Erst dort könnte man mit den ersten Versuchen einer ernsthaften Stabilisierung rechnen.
Das Gegenteil zu diesem Drama wäre es hingegen wenn die Kurse sich dynamisch über die Marke von 200,00 Punkten erheben würden. In diesem Fall wäre die berechtigte Chance eines erneuten Angriff-Manövers bis zur Widerstandszone bei 222,20 Punkten gegeben. Ein Ausbruch darüber würde die Lage sichtlich aufhellen, was in der Konsequenz weiter anziehende Kurse bis 250,00 Punkte und darüber hinaus bis zur nächsten Widerstandsmarke bei 280,00 Punkten initiieren dürfte.
Der Weg zu den früheren Höchstständen wäre derweil noch immer ein großer und doch mit den neuen Bewegungshochs ein erster Schritt in die richtige Richtung getan. Doch noch überwiegt nicht wirklich das bullische Setup bei den Edelmetallminen.
Long Szenario:
Um wieder bullische Hoffnungen zu wecken, bedarf es eines raschen Anstiegs über das Level von 200,00 Punkten. Geschieht dies, wäre die nächste Hürde klar bei 222,20 Punkten zu definieren und sollte engmaschig beobachtet werden. Ein Ausbruch darüber würde dem Index reichlich Spielraum auf der Oberseite bis 250,00 bzw. 280,00 Punkten verschaffen.
Short Szenario:
Sollte sich der Index längere Zeit unterhalb des Levels von 200,00 Punkten aufhalten, müsste man sich mit dem Gedanken anfreunden, dass es weiter abwärts bis hin zu den Dezembertiefs bei 160,25 Punkten abwärts gehen dürfte. Unterhalb dessen wäre die Marke bei 133,50 Punkte zu nennen.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.