Prairie Mining Ltd.: EU bestätigt Kokskohle als kritischen Rohstoff - Fundamentaldaten des Marktes verbessern sich kontinuierlich
- Laut Marktanalysten könnten mangelnde Investitionen in die Erschließung neuer Kokskohleminen zu anhaltend hohen Kokskohlepreisen führen
- Die Fundamentaldaten zu Angebot und Nachfrage bei Kokskohle in Europa verzeichnen im Zuge der Erholung der Stahlerzeugerbranche und des höheren Bedarfs an Importkokskohle wegen sinkender Produktion in Europa eine kontinuierliche Aufwärtsbewegung
- Die polnische Regierung unterstützt die Erschließung neuer, modernisierter Kohleminen massiv, um den künftigen Bedarf zu decken
- Die steigende Nachfrage nach Elektroautos dürfte zu einer verstärkten Belieferung der europäischen Automobilindustrie mit Stahl führen
- Große Infrastrukturentwicklungsprogramme in ganz Europa, wie das Hochleistungsbahnprojekt High Speed 2 in Großbritannien und der Transportneugestaltungsplan Polens, sowie die chinesische Belt and Road Initiative, tragen zum Stahlverbrauch in Europa bei
Prairie Mining Ltd. (Prairie oder Unternehmen) berichtet, dass sich die Fundamentaldaten des Marktes für die zwei Kohlekoks-Großprojekte von Prairie weiter verbessern; zudem bestätigt die Europäische Kommission Kokskohle neuerlich als kritischen Rohstoff für Europa.
Prairie ist nach wie vor bestens positioniert, um als Kokskohlelieferant die künftige Nachfrage nach Stahl in Europa zu decken.
Ben Stoikovich, Chief Executive Officer von Prairie, erklärt: Der aktuelle Ausblick, der von einem steigenden Kokskohlebedarf seitens der europäischen Stahlerzeuger in Verbindung mit dem sinkenden Angebot aus Europa geprägt ist, schafft für Prairie die perfekte Grundlage, um sich als künftiger Lieferant von kritischen Rohstoffen zu positionieren. Die europäischen Stahlerzeuger, die den riesigen Automobilsektor beliefern, beginnen zu erkennen, dass es bedingt durch den Trend hin zur Elektrifizierung von Fahrzeugen in den kommenden Jahrzehnten zu einer verstärkten Nachfrage nach Stahl kommen könnte. Wir sind bestens positioniert, um als Lieferant der für die Herstellung von Stahl im Herzen der europäischen Stahlerzeugerbranche erforderlichen Kokskohle aufzutreten.
KOKSKOHLE BLEIBT IN EUROPA EIN KRITISCHER ROHSTOFF
Die Europäische Kommission hat den Status von Kokskohle als kritischer Rohstoff in ihrem Prüfbericht 2017 bestätigt. Die entsprechende Liste enthält 27 Rohstoffe und ist die aktualisierte Fassung der Liste aus dem Jahr 2014. Hauptzweck der Liste ist es, Rohstoffe von hoher wirtschaftlicher Bedeutung mit einem hohen Versorgungsrisiko anzuführen. Ein zuverlässiger und uneingeschränkter Zugang zu diesen Rohstoffen ist der europäischen Industrie und ihren Wertschöpfungsketten ein großes Anliegen.
Auf einer objektiven Methodik basierend, stellt diese Liste ein sachliches Instrument für handelsbezogene, innovative und industriepolitische Maßnahmen dar, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie im Einklang mit der erneuerten Industriestrategie für Europa zu stärken, zum Beispiel durch:
- die Ermittlung eines Investitionsbedarfs, der dazu beitragen kann, Europas Abhängigkeit von Rohstoffimporten zu reduzieren;
- die Steuerung der Unterstützung innovativer Maßnahmen der Rohstoffversorgung nach dem EU Horizon 2020 Research and Innovation Programme;
- das Lenken der Aufmerksamkeit auf die Bedeutung kritischer Rohstoffe für den Übergang zu einer CO2-armen, ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft.
Für beide Projekte von Prairie von Bedeutung ist, dass die Liste die Einführung neuer Bergbauaktivitäten erleichtern und so einen Anreiz für die europäische Produktion von kritischen Rohstoffen bieten dürfte.
Tabelle 1: Kritische Rohstoffe 2017
Antimon Baryt Beryllium Wismut
Borat Kobalt Kokskohle Flussspat
Gallium Germanium Hafnium Helium
Schwere seltene Iridium Leichte seltene Magnesium
Erden Erden
Naturgraphit Naturkautschuk Niob Platingruppenmet
alle
Phosphatgestein Phosphor Scandium metallurgisches
Silizium
Tantal Wolfram Vanadium
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Abbildung 1: Daten aus der Liste der kritischen Rohstoffe der EU, von der Europäischen Kommission am 13. September 2017 veröffentlicht
Die europäische Stahlindustrie - einschließlich des neu gegründeten ThyssenKrupp Tata Steel Joint Venture - rüstet sich nun für die Versorgung der aufgrund der Einführung der Elektroautos im Wandel begriffenen Automobilbranche und gleichzeitig für die Versorgung zahlreicher großer europäischer Infrastrukturprogramme.
- Die steigende Nachfrage nach extrem emissionsarmen Elektroautos dürfte zu einer verstärkten Belieferung der europäischen Automobilindustrie mit Stahl führen. Knapp 0,5 Tonnen Kokskohle sind nötig, um den Struktur- und Elektrostahl und die Stahlbleche für ein Elektroauto herzustellen. Insbesondere ist Stahl eine wichtige Strukturkomponente des Elektroautos und wird in den Antriebsstrang eingebaut, um die Leistung, Reichweite und Kraft des Elektromotors zu optimieren. Einerseits braucht man für die in den Elektroautos üblicherweise eingebauten Lithiumionen-Batterien Stahl, andererseits wird auch für die Infrastruktur - einschließlich Produktionsmaschinen, Ladestationen und Tankstellen für Elektroautos - Stahl benötigt.
- Laut Angaben von BHP Billiton könnte die chinesische Belt and Road Initiative zur Förderung der Globalisierung und des Handels - dazu zählen auch eine Reihe europäischer Länder einschließlich Polen - einen steigenden Stahlbedarf von bis zu 150 Millionen Tonnen verursachen.
- Für britische Infrastrukturprojekte wie die Hochleistungsbahninitiative High Speed 2 und den Bau des Atomkraftwerks Hinkley Point C werden voraussichtlich über 3 Millionen Tonnen Stahl benötigt - dies entspricht dem Stahlbedarf für 375 Ausgaben des Olympiastadions in London.
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Abbildung 2: Geschätzte Dauer und Kosten des Transports von importiertem Steinkohlenkoks zur Kokerei Zdzieszowice in Polen sowie Fundamentaldaten 2016 zu Angebot & Nachfrage bei Kokskohle
UMFELD FÜR KOKSKOHLE UNGEBROCHEN STARK
Dass sich der Preis für Steinkohlenkoks wieder bei über 200 USD/Tonne FOB Australien eingependelt hat, ist im Wesentlichen auf proaktive Käufe von Stahlproduzenten im Überseemarkt zurückzuführen, die sich über die Möglichkeit künftiger Lieferprobleme aus Australien aufgrund der Witterungsverhältnisse Sorgen machen.
Langfristig dürfte der anhaltende Mangel an Investitionen in die Erschließung neuer Minen laut Marktanalysten in den kommenden Jahren zu neuen Versorgungsengpässen führen, was selbst in einem Szenario mit geringer Nachfrage zu dauerhaft höheren Kokskohlepreisen führen könnte. Laut Branchenanalysten wird das Angebot bis zum Jahr 2020 um 0,5 % pro Jahr sinken.
VERTRETER DER POLNISCHEN WIRTSCHAFT UND BRANCHENEXPERTEN ANERKENNEN PRAIRIE GANZ KLAR ALS ZUKÜNFTIGEN LIEFERANTEN
Ein wichtiger unabhängiger Berater der polnischen Regierung - die Polnische Akademie der Wissenschaften1 - hat vor kurzem einen Bericht veröffentlicht, in dem die von Prairie betriebenen Minen Jan Karski und Debiensko als offensichtliche Quellen einer künftigen Kokskohleversorgung für die europäische Stahlindustrie bestätigt werden. Die Polnische Akademie der Wissenschaften ist eine staatliche Institution, die der polnischen Regierung mit fachlicher Beratung zur Seite steht; sie gilt als eine der renommiertesten und angesehensten Akademien Polens. Der Bericht kam zu folgendem Schluss:
1 Forschungsinstitut für Rohstoffe und Energiewirtschaft der Polnischen Akademie der Wissenschaften: Raw material security in the context of limited domestic capacity of hard coal production - key issues, 2017.
Sowohl der heimische als auch der europäische Bedarf an Kokskohle dürfte ebenfalls steigen. Das Angebot dieses Rohstoffs ist allerdings gering - 85 % der 2016 in der EU verwendeten Kokskohle wurden importiert. Die polnischen Behörden haben daher großes Interesse daran, sowohl den Rohstoff selbst als auch die heimische Stahlbranche zu fördern, damit sich Polen einen größeren Anteil am europäischen Markt - vor allem in Zentraleuropa - sichern kann.
Es ist notwendig, neue Flöze im Bereich bestehender Minen zu öffnen, um die Energiesicherheit des Landes zu garantieren und eine ausreichende Rohstoffversorgung für die Stahlindustrie (in Polen und der Europäischen Union) sicherzustellen.
Von Bedeutung ist auch, dass laut dem Bericht private Bergbauunternehmen wie Prairie die staatlich kontrollierten Bergbaubetriebe tatsächlich ergänzen und nicht mit ihnen in Wettbewerb treten.
Der polnische Bergbausektor steht vor einer großen Chance; private Firmen sollen die besten technischen Innovationen und internationalen Praktiken zu Umsetzung moderner Bergbauprojekte liefern und so einen natürlichen Transfer innovativer Technologien in die polnische Industrie ermöglichen.
Die Erkenntnisse des Berichts entsprechen jenen der polnischen Handels- und Industriekammer für den Metallurgiesektor, die in einem aktuellen Dokument mitteilt:
Einer der wichtigsten Kostenfaktoren, der für die wirtschaftliche Stabilität der Stahlbranche entscheidend ist, ist der Preis von Kokskohle und der daraus resultierende Preis für Koks. Man sollte sich in Erinnerung rufen, dass eine durchgehende und preisgünstige Versorgung mit solchen Rohstoffen aus polnischen Bergbaubetrieben und Kokereien auch weiterhin die Basis für die Entwicklung und den Wettbewerbsvorteil der polnischen Stahlindustrie sowie für den Betrieb der damit direkt und indirekt verbundenen Branchen bilden soll.
Polnische Kokskohle ist wegen ihres Preises - der sich aus der hohen Qualität und der geographischen Lage ergibt - für die Stahlindustrie hochinteressant. Sollte es zu einem Versorgungsengpass bei heimischer Kohle kommen, könnten sich die notwendigen Importe (aus Ländern wie Australien und den Vereinigten Staaten) erheblich auf den Preis und die Flexibilität der Produktionsprozesse in der Branche auswirken2.
2 Handels- und Industriekammer für den Metallurgiesektor: Die polnische Stahlbranche, 2017.
DIE POLNISCHE REGIERUNG UNTERSTREICHT DEN BEDARF AN NEUEN KOHLEMINEN IN DER ART DER PROJEKTE VON PRAIRIE
Im Dezember 2017 erörterte der stellvertretende Energieminister Grzegorz Tobiszowski öffentlich die Notwendigkeit, in die polnische Kohlebergbaubranche - und hier unter anderem in den Bau neuer Kohleminen - zu investieren.
Um effizient zu sein, sollten wir in neue Technologien und den Einsatz moderner Geräte investieren, aber auch neue Schächte und neue Minen errichten - erst dann werden wir einen effizienten Kohlebergbau sicherstellen.
In einer Rede im selben Monat erörterte Energieminister Krzystof Tchorzewski die Notwendigkeit von mindestens zwei neuen Kohleminen in Polen. Der Minister erklärte:
... sind wir heute mit dieser Herausforderung konfrontiert. Wir müssen ... in neue Streben investieren, aber auch die Notwendigkeit der Errichtung neuer Minen ist abzusehen.
Prairie wird als Vorreiter bei der Einführung moderner internationaler Methoden der Minenplanung, Produktionsorganisation und Technologien im Rahmen der Erschließung seiner Mine Jan Karski (halbfette Kokskohle) im Lublin-Becken und seiner Mine Debiensko (Steinkohlenkoks) in Oberschlesien wesentliche Verbesserungen in der Betriebsführung und Produktqualität umsetzen.
Die Kohlebergbautechnologie in Polen konnte mit den modernen internationalen Methoden bisher nicht mithalten, was die Leistung der bestehenden Minen negativ belastete. Prairie wird sozusagen Tabula rasa machen und moderne internationale Erkenntnisse in allen Bereichen der Erschließung zurate ziehen.
- Moderne Explorationsmethoden: eine exaktere und zuverlässigere Schätzung der Ressourcen und eine verbesserte Minenplanung
- Optimierte Zielsetzung bei den Kohleflözen - Schwerpunkt liegt auf der Maximierung des Nettowerts, indem die hochwertigsten Kohleflöze vorrangige Ziele darstellen
- Moderne Minenplanung - senkt Betriebskosten, verbessert Kohleausbeute und optimiert Logistik
- Neue Technologien - Schwerpunkt liegt auf einem höheren Automatisierungsgrad und verbesserter Produktivität und Sicherheit
- Bessere Mitarbeiterorganisation - flexible Schichtstrukturen, Prämien auf Basis von Produktionszielen sorgen für Produktivitätssteigerung, Kostensenkung und Abstimmung der Mitarbeiterinteressen mit den Unternehmenszielen
Weitere Informationen erhalten Sie über:
Prairie Mining Ltd.
Ben Stoikovich, Chief Executive Officer
Sapan Ghai, Head of Corporate Development
Tel: +44 207 478 3900
E-Mail: info@pdz.com.au
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