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Dirk Harbecke, Chairman von Rock Tech Lithium, erläutert Hintergründe zum Lithiummarkt

24.01.2019  |  IRW-Press
Auf die Batterie kommt es an - so einfach ist das (It`s the battery, stupid)
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Sehr geehrte Investoren,

der wesentliche Unterschied zwischen Autos mit Elektro- und Verbrennungsmotor ist - ganz klar - der Antrieb. Der Rest ist für den Fahrer weitgehend identisch, mit dem gravierenden Unterschied, dass Elektroautos kein Getriebe benötigen, da der Motor auch bei geringen Drehzahlen über das volle Drehmoment verfügt. Das sorgt zum einen für die sensationelle Beschleunigung von E-Autos. Zum anderen reduziert das spürbar die Komplexität: E-Autos kommen mit rund 20 Prozent weniger Teilen aus als herkömmliche Verbrenner.

Trivial sind Elektroautos dennoch nicht. Das liegt vor allem an den Batterien. Die Herstellung ist chemisch und technologisch sehr anspruchsvoll, kleinste Details machen einen großen Qualitätsunterschied aus. Noch sind die Batterieblöcke zu groß und verfügen über zu wenig Speicherkapazität, um an die Reichweiten von Benzinern und Dieseln heranzukommen. Vor allem aber sind die Akkus noch zu teuer.

Die Kostenparität zwischen Autos mit Elektro- und Verbrenner-Motor rückt jedoch immer näher. Das liegt vor allem an der permanent steigenden Leistungsfähigkeit der Batterien und deren fallenden Kosten. Noch machen sie bis zu 40 Prozent der Gesamtkosten eines E-Autos aus. Doch der Anteil sinkt und sinkt. Das hat mehrere Gründe.


Kostenparität in Sicht

Zum einen nimmt die Speicherkapazität der Akkus permanent zu. Alle großen Batteriehersteller und die Autofirmen arbeiten daran, die Batterie-Packs zu optimieren. Zum anderen spielt neben dem technologischen Fortschritt die Massenproduktion eine entscheidende Rolle. Weltweit entstehen derzeit Dutzende sogenannter Gigafactories, die schon bald große Mengen an Batteriezellen herstellen. Die hohen Stückzahlen ermöglichen signifikante Skaleneffekte.

Schon in der Vergangenheit sind die Kosten für Akkus stark gesunken. Laut Cairn Energy Research Advisors haben sich von 2014 bis 2018 bei Lithium-Ionen-Batterien die Kosten pro Kilowattstunde (kWh) von 280 auf circa 130 Dollar mehr als halbiert. Tendenz: weiter sinkend.

Als am weitesten fortgeschritten gilt derzeit das Gemeinschaftsprojekt von Tesla und Panasonic. Deren Gigafactory in der Wüste von Nevada stößt mittlerweile pro Tag rund 3,5 Millionen Batteriezellen aus, die zu den benötigten Akku-Aggregaten weiterverarbeitet werden. Das reicht in etwa, um knapp 900 Fahrzeuge des Model 3 auszustatten - macht gut 6.000 pro Woche. Das entspricht in etwa der derzeitigen Produktionskapazität von Tesla. Das Unternehmen ist also in Bezug auf Batteriezellen beziehungsweise fertige Akkus autonom und hat viel Erfahrung gesammelt - im Gegensatz zu den anderen amerikanischen oder europäischen Autoherstellern.


Batteriezellen als Wettbewerbsvorteil

Vor allem produziert Tesla Batterien deutlich preisgünstiger als die Konkurrenz, und in konstant hoher Qualität. Nach Schätzungen von Cairn stellt Tesla eine Kilowattstunde Batterieleistung bereits für 116 Dollar her. Neben der Reichweite sind derzeit noch die Kosten entscheidend für oder gegen den Kauf eines Elektrofahrzeugs. Tesla sichert sich somit durch sein frühzeitiges Bekenntnis zur eigenen Batteriezellen-Herstellung einen klaren Wettbewerbsvorteil im Markt!

Bei Berücksichtigung von Subventionen sind Elektroautos schon heute in zahlreichen Ländern langfristig betrachtet nicht teurer als Benziner oder Diesel. Zwar liegen die Anschaffungskosten bei fast allen Modellen höher als bei entsprechenden Fahrzeugen mit herkömmlichen Antrieben. Dafür fallen die Kosten für das Stromladen niedriger aus als die für das Tanken. Bei der Wartung sind Stromer ebenfalls im Vorteil. Elektrische Antriebe sind robuster und kommen - wie erwähnt - ohne Getriebe aus. Nach Berechnungen des ADAC, das ist Europas größter Automobilclub, schlägt beispielsweise ein VW e-Golf bei einer jährlichen Fahrleistung von 30.000 Kilometern kostenseitig einen vergleichbaren Benziner. Der Audi e-tron fährt sich sogar auch bei deutlich kürzeren Fahrleistungen spürbar günstiger als sein Diesel-Pendant.

In den vergangenen Jahren haben sich die Stromspeicher um durchschnittlich 16 Prozent pro annum verbilligt. Wenn die Kosten für die Batteriezellen beziehungsweise das komplette Akku-System im bisherigen Tempo weiter fallen, ist die Kostenparität auch schon bei der Anschaffung von Elektrofahrzeugen sehr bald zu erreichen - wahrscheinlich schon in diesem Jahr.

Ab 2020 will Volkswagen dann den elektrisch angetriebenen Kompaktwagen I.D. für weniger als 30.000 Euro anbieten. Ein vergleichbarer VW Golf kostet als Benziner oder als Diesel deutlich mehr.



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