Goldminenaktien (HUI) - Die Zerstörung des Bärenmarktes
Im großen langfristigen Bild, das ich auf Goldseiten.de schon am 11. Februar im Zusammenhang mit der Analyse "Goldminenaktien (HUI) - Eine explosive Mischung!" gezeigt und erläutert habe, hat sich mit dem besten Monat seit April 2016 einiges getan. Das damals beschriebene riesige zusammenlaufende Dreieck wurde jetzt nach oben verlassen. Zitat: "Sollte es dem HUI in den kommenden Wochen gelingen, sich deutlich und vor allem nachhaltig über diesem Abwärtstrend (ca. 180/190 Punkte per Monatsschlusskurs) zu etablieren, wäre die langersehnte Trendwende in diesem Sektor perfekt."
Mit dem Juni-Schlusskurs von genau 194,12 Punkten ist den Bullen jetzt ein echtes Kunststück gelungen. Lange haben Anleger und Investoren auf diesen Tag gewartet: Der Abwärtstrend wurde jetzt nachhaltig nach oben durchbrochen und somit "zerstört". Vor diesem Hintergrund kann der Index jetzt ohne Weiteres die Hochs aus 2016 (286 Punkte) an Angriff nehmen. Darüber hinaus sind jetzt auch 600 Punkte und sogar neue Allzeithochs jenseits der 600er Marke kein Hirngespinst mehr einiger Permabullen, sondern auch rein charttechnisch ableitbar.
Und auch eine Zeitebene tiefer, im Wochen-Chart, ist beim HUI endlich der Knoten geplatzt. Zuletzt ging es hier in der Analyse vom 1. April "Goldminenaktien (HUI) - Wann wird der Deckel weggesprengt?" um die Hochs aus dem Februar 2019, die im Zusammenspiel mit den signifikanten Hochs und Tiefs seit Anfang 2017 als charttechnischer Deckel fungierten. Dieser Deckel wurde nun schon vor über einer Woche weggesprengt. Der HUI hat damit weiteres Aufwärtspotenzial bis auf ca. 220 Punkte - also bis zur nächsten wichtigen Widerstandszone - ausgelöst.
Der HUI-Index zeigt damit also insgesamt ein deutlich verbessertes Chartbild. Viele Anleger haben bisher wahrscheinlich noch gar nicht realisiert, dass die Baisse jetzt vorbei ist. Dieser Sinneswandel kann noch ein paar Wochen dauern. Doch sobald sich auch im Mainstream herumgesprochen hat, dass man wieder Geld mit Goldminenaktien verdienen kann, dürfte sich der noch zaghafte Aufwärtstrend schnell dynamisieren und ein bullisches Eigenleben entwickeln. Die Anknüpfung an "alte" Zeiten, zum Beispiel an die erste Jahreshälfte 2016, ist ab jetzt nur noch eine Frage der Zeit.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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