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Uranio AG: vorläufige Ergebnisse für das Uranvorkommen Caido

20.08.2008  |  DGAP
Uranio AG gibt vorläufige Ergebnisse für das diskordanzgebundene Uranvorkommen Caido, Olta-Malanzan-Projekt, La Rioja, Argentinien, bekannt

Einleitung

Uranio AG führt über ihre 100%ige Tochter Uranio del Sur S.A. die detaillierte Suche und Exploration in ihren Lizenzgebieten in Argentinien durch (Abb. 1). Im Folgenden werden die ersten Ergebnisse der Erkundungsarbeiten beim diskordanzgebundenen Uranvorkommen Caido im Rahmen des Olta-Malanzan-Projekts (Konzessionen über 58.664 ha - Abb. 2) in La Rioja, Argentinien beschrieben.

Abbildung 1. Die von Uranio AG in Argentinien gehaltenen und beantragten Konzessionen umfassen eine Fläche von insgesamt ca. 224.000 Hektar. Dieser Bericht erläutert die kürzlich durchgeführten Erkundungsarbeiten beim diskordanzgebundenen Uranvorkommen Caido, das Teil des Olta-Malanzan-Projekts (58.664 ha) in der Provinz La Rioja, Argentinien ist.

Das diskordanzgebundene Uranvorkommen Caido, das Teil des Olta-Malanzan-Projekts in der Provinz La Rioja, Argentinien ist, wurde im Oktober 2007 entdeckt. Kartierungen und Proben zeigen, dass dieses Projekt im Hinblick auf die Entdeckung von diskordanzgebundenen Lagerstätten von hochwertigem Uran bedeutendes Potential aufweist.


Regionale geologische Merkmale

Die regionale Lage des diskordanzgebundenen Uranvorkommens Caido ist in Abbildung 2 dargestellt (siehe auch Pressemitteilung der Uranio AG vom 4. August 2008). Uranmineralisierungen kommen an oder in der Nähe der Diskordanz zwischen dem darunter gelegenen Schiefergestein und den darüber gelegenen permischen bis karbonischen kontinentalen Sedimenten vor. Dieses kontinentale Gestein ist Teil des Panganzo-Beckens und beherbergt mehrere Uranminen, darunter die Roll-Front Uranmine Los Mogotes Los Colorados. Auf diesem ergiebigen Paleochannel liegen die Konzessionen des Olta-Malanzan-Projekts.

Es gibt in und zwischen den Bereichen des Unquillal-Vorkommens (CNA) und des diskordanzgebundenen Uranvorkommens (CAIDO) in Abbildung 2 drei Arten von Uranvorkommen: (i) Basalkonglomerat und rußig schwarze Uranimprägnierungen im Grundgestein an, über und unter der Diskordanz zwischen dem Schiefer-Grundgebirge und den darüber gelegenen karbonischen bis permischen Sedimenten, (ii) grüne Schiefer- und Sandsteinschichten ein paar Meter über der Diskordanz mit gelben Karnotit und Autonit Uranmineralisationen und (iii) vereinzelte uranhaltige Gesteinsbrocken im ansonsten unergiebigen Basalkonglomerat vom CNA- bis zum CAIDO-Vorkommen (Abb. 2). Das mit der Diskordanz in Verbindung stehende Uran (vorstehend i und ii) ist charakteristisch für die bedeutendsten diskordanzgebundenen Uranlagerstätten der Welt; CAIDO, das diese Charakteristiken aufweist, wird nachstehend beschrieben. Die vereinzelten uranhaltigen Gesteinsbrocken bei der Diskordanz (vorstehend iii) sind Überbleibsel von einstmals weit reichenden Flächen diskordanzgebundener uranhaltiger Zonen.


Lokale Geologische Merkmale

Das diskordanzgebundene Uranvorkommen Caido (CAIDO, Abb. 2-4) befindet sich in einem Basalkonglomerat, bei dem sich das Uran an der Diskordanz (darüber und darunter) konzentriert.

Abbildung 2. Die wichtigsten, bei ersten Erkundungsarbeiten festgestellten Anomalieflächen in den Olta-Malanzan-Konzessionen. In den zwei Kilometern zwischen CNA und CAIDO gibt es vereinzelte uranhaltige Gesteinsbrocken im unergiebigen Basalkonglomerat. Kartenhintergrund ist ein Aster-Satellitenbild (RGB461). Die gestrichelten und quer gestrichelten gelben Linien kennzeichnen das Zentrum bzw. die Ränder des Paleochannels.


Abbildung 3. Lokale geologische Merkmale um das diskordanzgebundene Uranvorkommen Caido, das in Abbildung 4 dargestellt ist. Bitte beachten Sie, dass CAIDO an der Diskordanz (U) liegt. Uranmineralisierungen kommen überwiegend in Basalkonglomerat vor, aber es sind lokale Urananreicherungen im Schiefer einige Meter unterhalb der Diskordanz vorhanden. Die Legende für Abbildung 3 ist die gleiche wie für Abbildung 4. Das Zentrum von CAIDO liegt bei UTM Gauss Krüger (WGS84): 3466700E und 6593240N.


Geologische Merkmale im Detail und manuelle Grabungen

Die geologischen Details des diskordanzgebundenen Uranvorkommens Caido in Abbildung 4 entsprechen den in Abbildung 3 beschriebenen lokalen geologischen Merkmalen. Die Probennahme durch Grabungen bei CAIDO sind in Abbildung 4 gekennzeichnet.

Abbildung 4. Geologische Details des Uranvorkommens Caido, wie in Abbildung 3 dargestellt. Die freigelegte Breite des mit Uran angereicherten Bereichs liegt in der Größenordnung von dreißig Metern. Die Dicke beträgt bis zu drei Meter. Das in den Hügel hinein reichende Ausmaß ist unbekannt.

Das in einem Felsen freigelegte Vorkommen hat eine Dicke von ca. drei Metern und eine Breite von ca. 35 Metern. Ergebnisse der Proben liegen nicht vor. Es liegen jedoch aussagekräftige Szintillometerwerte vor, und eine Auswahl der entsprechenden Uranwerte (eUppm) und Thoriumwerte (eThPpm) aus den in Abbildung 4 dargestellten Grabungen werden in Tabelle 1 aufgeführt.

TABELLE 1. Ausgewählte Werte der Urananalysen (eUppm) aus dem Uranvorkommen Unquillal Caido (Abb. 4). Mehrere eUppm Höchstwerte betrugen über 1000 ppm (0,1%), es werden jedoch nur die Durchschnittswerte der Bereiche, in denen Proben entnommen wurden, aufgeführt. Die signifikanten uUppm-Werte in den Grabungen bei diesem Vorkommen liegen bei über 300 ppm (0,03%).


GRABUNG (Fig 4) BREITE GESTEIN CPS* eUppm** eThPpm**
DiscoveryBlock 1,0 CONG 5246 348,7 24,1
TrenchG8UNQ004 1,0 CONG 4450 335,7 18,3
TrenchG8UNQ004 0,9 CONG 998 55,0 19,0
TrenchG8UNQ011 0,5 CONG 4500 335,3 24,2
TrenchG8UNQ017 1,5 CONG 6300 437,5 29,5
TrenchG8UNQ024 2,3 CONG 672 24,3 23,4
TrenchG8UNQ024 0,5 SASN 560 11,8 28,3



*CPS = Counts per Second auf dem empfindlichen Szintillometer.
**eUppm und eThPpm sind Uran- und Thoriumgehalt in Teilen pro Million
nach Schätzung des empfindlichen Szintillometers

Abbildung 5 zeigt eine typische Uranmineralisierung. Die schwarze Uranmineralisierung: (i) konzentriert sich entlang spezifischer Schichten, (ii) ersetzt unregelmäßig oder vollständig Steine im Basalkonglomerat und (iii) weist auf einigen Steinen Ränder als Folge der Uranabreicherung auf. Einige uranhaltige Gesteinsbrocken innerhalb von CAIDO haben

Abbildung 5. Basalkonglomerat des diskordanzgebundenen Uranvorkommens Caido mit schwarzem Uranaustausch weist Schieferungskontrolle, Fragmentaustausch und Fragmentbeschichtung auf.

weiße Ränder, wo das Uran ausgewaschen wurde. Dies findet man auch in vereinzelten uranhaltigen Gesteinsbrocken im ansonsten unergiebigen Basalkonglomerat. Diese kommen in den zwei Kilometern zwischen CNV und CAIDO in Abbildung 2 vor. Diese heißen Gesteinsbrocken sind die Überreste der früher angereicherten Bereiche - wahrscheinlich ähnlich mit denen in CAIDO. Diese Überreste von Gesteinsbrocken von einstmals uranhaltigen Zonen bedeuten, dass mobilisiertes Uran wahrscheinlich an anderer Stelle TIEFER entlang der Diskordanz neu abgelagert wurde, wo etwa auf der Ebene eines gesenkten Grundwasserspiegels erneut Reduktionsbedingungen vorherrschen. Analog zu supergenen Kupferlagerstätten könnte das erneut abgelagerte Uran mit jedem Auswaschungszyklus nach und nach angereichert werden. Daraus folgt:

1. Das Uran wird vom Grundwasser aus dem auf heiße Quellen zurückzuführende Sedimentgestein des Panganzo-Beckens ausgewaschen und am und unter einem Wasserspiegel abgelagert.

2. Der Wasserspiegel fällt und der Bereich der ersten Urananreicherung, bei der es sich um eine Oxidationszone handelt, ist instabil und wird in das nach unten sickernde Grundwasser ausgewaschen.

3. Die Urankonzentrationen wandern in Richtung Zentrum des Paleochannels (Abb. 2).

Folglich weist das Olta-Malanzan-Projekt Potential für hochwertige diskordanzgebundene Uranlagerstätten auf. Nach umfangreicheren Lagerstätten sollte in den tieferen Bereichen in den Olta-Malanzan Paleochannels, die in Abbildung 2 gelb gekennzeichnet sind, gesucht werden. Den Suchgebieten können je nach Interpretation der Strukturen und Ermittlung aller diskordanzbezogenen Mineralisierungen, die im Olta-Malanzan Paleochannel gefunden werden, Prioritäten zugewiesen werden. Detaillierte radiometrische Messungen mit Radon werden verwendet, um die Stellen für Bohrlöcher festzulegen.


Fazit

Die Uranexploration in Argentinien bietet im Hinblick auf die Entdeckung neuer Uranminen viel versprechende Chancen. Das Olta-Malanzan Projekt der Uranio AG wird als erstes in Angriff genommen.

Die Uranwerte bei den ersten Untersuchungen des diskordanzgebundenen Uranvorkommens Caido sind marginal. Das Ausmaß der Mineralisierung und die Verteilung der Uranwerte in dieser Lagerstätte lassen sich allerdings nicht allein anhand des im Felsen freigelegten Materials feststellen.

Die Erkundungsarbeiten des Olta-Malanzan-Projekts konzentrieren sich weiterhin auf die Bereiche entlang den Verwerfungen und insbesondere auf die Basalkonglomerate an den Seiten des Olta-Malanzan Paleochannels. Weniger als zehn Prozent des viel versprechenden, durch Konglomerate gekennzeichneten Diskordanzkontaks sind bislang erkundet worden. Die Unternehmensleitung der Uranio AG ist der Ansicht, dass dieses Projekt die Chance bietet, große hochwertige Uranlagerstätten zu entdecken - insbesondere in den mittleren und tieferen Abschnitten der Paleochannels. Einige der größten Uranlagerstätten der Welt sind diskordanzgebunden, und dies trifft auch auf das diskordanzgebundene Uranvorkommen Caido zu.


Im Auftrag des Vorstands

Peter Goeggel
Präsident und Direktor



(Hinweis zu dm Text: Geologische Bilder, sowie Tabellen der Exploration entnehmen Sie bitte unserer Webpage: www.uranio.ch)



Uranio AG Hirschgässlein 30
CH-4051 Basel, Schweiz
Telefon: +41(61)271 27 70
Telefax: +41(610271 27 71
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