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Apollo Minerals Ltd.: Neues Projekt, Kapitalerhöhung und Update

03.09.2019  |  Hannes Huster (Der Goldreport)
Apollo Minerals gab heute ein Update heraus, das gleich mehrere Punkte beinhaltet hat. Beginnen wir mit dem neuen Projekt, das sich APOLLO gesichert hat (Link).

Apollo Minerals Ltd. hat sich über ein Earn-In bis zu 80% an einem sehr großen und oberflächennahen Zink- und Bleiprojekte in Gabun gesichert. Die dort bisher durchgeführte Exploration identifizierte rund 150 (!) Zink- und Bleivorkommen auf dem Gebiet, das auf eine Streichlänge von 78 Kilometer kommt:

Insgesamt wurden 18 Teilgebiete auf dem großen Projekt identifiziert, auf denen hohe Zink- und Bleigehalte nahe der Oberfläche festgestellt wurden. Jedoch konnte der Vorbesitzer aufgrund von Kapitalmangel nur 4 der 18 Vorkommen mit Bohrungen testen.

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Die Ergebnisse des Vorbesitzers zeigten Zink- und Bleigehalte (kombiniert) von 4,20% bis zu 15,20% über ordentliche Längen von bis zu 20,8 Meter:

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Auf dem oberen Gebiet Dikaki sehen wir, dass die Mineralisierungen teilweise bereits ab einer Tiefe von wenigen Metern beginnen, was nicht nur die künftige Exploration erleichtern sollte, sondern natürlich bei einem potentiellen Abbau sehr attraktiv erscheint.

Das Explorationspotential erscheint mir auf Basis der heute veröffentlichten Daten enorm zu sein. Eine Streichlänge von fast 80 Kilometer ist weniger ein Projekt, sondern viel mehr eine potentielle Zink- und Bleiprovinz.

APOLLO wird im ersten Schritt 2 Millionen AUD an Explorationsausgaben auf dem Projekt tätigen und würde dann bereits 70% an der Liegenschaft halten.

Investiert APOLLO in den nächsten 5 Jahren nochmals 2 Millionen AUD, dann steigt der Anteil auf 80%.

Danach können die Parteien frei entscheiden, ob sie die weiteren Kosten 50:50 teilen und sollte der Optionsgeber das nicht tun, wird er weiter verwässert.

Den Deal finde ich gut strukturiert, da Apollo keine reinen Cash-Zahlungen für das Earn-In leisten muss, die dann sofort verschwunden sind. APOLLO investiert 2 Millionen AUD in das Projekt, entwickelt es weiter und kann dann bereits 70% daran "verdienen".


Einschätzung:

Zink wurde vom Markt noch bis ins Frühjahr hinein relativ "heiß gehandelt", da diverse Marktstudien ein Zink-Defizit aufzeigen. Mit den aufkeimenden Handelsstreitigkeiten ging es dann aber recht deutlich nach unten. Ein Pfund Zink kostete im März/April noch über 1,30 USD, aktuell etwas mehr als 1 USD:

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Interessant ist, dass die Lagerbestände an der LME beim Zink nahe dem 5-Jahrestief notieren. Dies sollte dazu führen, dass Zink im Bereich von 1 USD fundamental gut unterstützt ist.

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Das neue Gebiet von APOLLO gefällt mir, da es das Potential zu haben scheint, ein riesiges Vorkommen zu beherbergen. Viele Zink-Projekte sind untertage und oft sind die Vorkommen vergleichsweise klein. In Irland suchen viele Unternehmen nach unterirdischen Zink-Vorkommen und die meisten haben als Ziel rund 10 Millionen Tonnen zu rund 10% Zink.

Für einen Übertage-Abbau sollten 4-5% Zink & Blei ausreichend sein, sobald man eine entsprechende Menge nachweisen kann. Ziel des Managements ist es, zunächst 4-5 größere Zinkvorkommen auf dem großen Gesamtgebiet zu identifizieren, die im Idealfall ausreichend für eine Mine sind.


Finanzierung:

Um das Ganze zu finanzieren, wird Apollo nun eine 1:1 Bezugsrechtskapitalerhöhung bei 0,025 AUD je Aktie durchführen.

Das bedeutet, dass jeder Aktionär das Recht erhält, zu 0,025 AUD eine neue Aktie zu zeichnen, für jede Aktie die er im Depot hat.

Das Management plant mit dieser Maßnahme bis zu 4,2 Millionen AUD einzunehmen. Somit ergibt sich hier die von mir erwartete Zukaufchance, die ich für unseren Bestand auch nutzen werde.

Würden alle Aktien platziert, dann würde APOLLO nach der Finanzierung auf einen Börsenwert (Kurs 0,025 AUD) von 8,5 Millionen AUD kommen und hätte knapp 5 Millionen AUD in Cash.

Ein Enterprise-Value von gerade einmal 3,5 Millionen AUD erscheint mir zu attraktiv, um diese Gelegenheit auszuschlagen.

Der Zukauf ist natürlich kein Muss, doch ich denke so sichern wir uns die Chance, unser Geld wiederzuholen.


Frankreich:

Apollo und die Regierung Frankreichs haben in der vergangenen Woche ihre Widersprüche gegen das Gerichtsurteil eingelegt, indem das Verwaltungsgericht in Toulouse die rechtmäßige Vergabe der Lizenz nicht bestätigt hat. Dieser Prozess läuft nun also parallel, doch ich vermute, dass sich dieses Verfahren noch über Monate hinziehen wird.


Fazit:

Apollo richtet sich neu aus, nachdem man in Frankreich nur blockiert wurde. Das Management gibt dort zwar nicht auf, doch es ist klar, dass man so nicht weitermachen kann.

Bestehenden Aktionären wird die Chance gegeben, auf niedrigstem Niveau Aktien zu kaufen, um den Einstand entsprechend zu drücken. Das ist fair und nicht unbedingt Usus in der Branche. Gerade in Kanada sieht man oft, dass Unternehmen in solchen Situationen das billige "Paper" an ihre Freunde verteilen und die normalen Aktionäre im Regen stehen gelassen werden.

Jeder kann nun selbst entscheiden, ob das neue Projekt das Potential besitzt, den Börsenwert wieder in deutlich höhere Bereiche zu steigern oder nicht. Ich glaube ja, daher nehme ich an der Maßnahme teil.

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© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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