Charttechnik: Barrick Gold - sieht noch gut aus
02.09.2008 | Christian Kämmerer
Das dem HUI-Index angehörige kanadische Minenunternehmen Barrick Gold Corp. erreichte in den vergangenen Tagen die maßgebliche Aufwärtstrendlinie der letzten Jahre. Dank der Goldpreisstabilisierung konnte ein Durchbruch bisher verhindert werden und es scheint als könnte sich die Aktie erfolgreich auf diesem Niveau behaupten. Viel wird letztlich vom Goldpreis selbst abhängen - doch aus charttechnischer Sichtweise, in Bezug zur Aktie, bestehen derzeit durchaus gute Chancen für eine Gegenbewegung. Für den Fall der Fälle sollte man das Niveau um 32 Dollar im Auge behalten. Ein Bruch diese Niveaus wäre ein Gewinn für alle Bärenanhänger.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Die Kurslücke vom 7. auf den 8. August wurde mit dem Wochenschlusskurs der abgelaufenen Woche geschlossen und zudem deuten einige Indikatoren auf eine Erholungsbewegung hin. Sofern nun auch der Goldpreis mitspielt, wichtig ist das verteidigen des Preisniveaus um 810/15 Dollar, sollte ein Anstieg der Aktie in die Kursregion von 38 bis 43 Dollar erfolgen können. Auf diesem Niveau ist ein Verschnaufen möglich, um anschließend die Abwärtstrendlinie bei aktuell ca. 51 Dollar attackieren zu können. Hingegen mit einem Schlusskurs unter 32 Dollar es zur Ausdehnung der Korrektur kommt wird und folglich mindestens mit Kursen um 27 Dollar gerechnet werden muss.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Das Behaupten der mehrjährigen Aufwärtstrendlinie ist von Erfolg gekrönt und die Aktie startet einen Angriff auf das Widerstandsniveau zw. 38 und 42 Dollar. Mit dem Ausbruch über die Marke von 42 Dollar wird ein Folgeanstieg bis zur kurzfristigen Abwärtstrendlinie bei aktuell ca. 51 Dollar wahrscheinlich. Ein Überwinden dieses Kursniveaus ruft die zu Beginn des Jahres erreichten Hochs auf den Fahrplan - weitere Anstiege wären zu erwarten.
Short Szenario:
Die Aufwärtstrendlinie wird gebrochen und mit Kursen unter 32 Dollar per Tagesschlusspreis sind Niveaus um 27 Dollar reine Formsache. Gelingt der Aktie auch hier keine Stabilisierung, so ist im weiteren ein Abverkauf bis in die Kursregion um 20 Dollar zu erwarten. Die Aktie würde somit die Performance der letzten drei Jahre einbüßen und neue Kurshochs würden zwangsläufig eine längere Zeit auf sich warten lassen.
© Christian Kämmerer
