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Auf dem Weg zum Top-Uran-Player - Interview mit Forsys Metals Corp.

17.09.2008  |  Rohstoff-Spiegel
Der Erhalt einer definitiven Minenlizenz ist für eine Explorationsgesellschaft normalerweise DER Meilenstein überhaupt auf dem meist sehr harten und steinigen Weg hin zum Status eines Produzenten - vor allem im äußerst sensiblen Uranbereich. Genau diesen wichtigen Schritt konnte jüngst die kanadische Explorationsfirma Forsys Metals für ihr namibianisches Uranprojekt Valencia vermelden. Wir sprachen mit Forsys Metals CCO Bruce Hall über die Bedeutung der Produktionslizenz für Forsys Metals, die weiteren Schritte hin zu einem baldigen Produktionsstart und die Aussichten von Forsys allgemein.


Rohstoff-Spiegel: Vor kurzem konnten Sie den Erhalt der definitiven Erlaubnis zur Förderung von Uran auf Ihrem namibianischen Valencia-Projekt vermelden. Welche Bedeutung hat diese Lizenz für Forsys Metals?

Forsys Metals: Nachdem sich das gesamte Lizenzverfahren über eineinhalb Jahre hingezogen hatte, setzt der letztendliche Erhalt der Produktionslizenz nun natürlich frische Kräfte frei. Neben der Bewilligung der Minenlizenz erhielten wir von der namibianischen Regierung auch besondere Glückwünsche zur Erreichung dieses Meilensteins. Bei Valencia handelt es sich schließlich nicht um ein Standardprojekt, sondern um eine echte Weltklasse-Lagerstätte. Diese Minenlizenz wird uns nun zum ersehnten Produktionsstart in 2010 führen.


Rohstoff-Spiegel: Wie sehen die weiteren Schritte bis zum geplanten Start-Up der Mine Mitte 2010 aus?

Forsys Metals: Mit Paul Matysek wurde bereits ein erfahrener Geowissenschaftler eingestellt. Außerdem konnten wir Roger Laine, einen absoluten Uranspezialisten, für Forsys Metals gewinnen, der seinen kompletten Lebensmittelpunkt mittlerweile nach Namibia verlegt hat und mit Feuereifer an der Weiterentwicklung von Valencia arbeitet. Darüber hinaus wurde und wird fieberhaft gebohrt, um eine überarbeitete Ressourcenbasis erstellen zu können.

Für unsere geplante Verarbeitungsanlage haben wir bereits einen Crusher und drei Kugelmühlen bestellt, die Anfang des nächsten Jahres ausgeliefert werden sollen. Die Zufahrtsstraße zum Projekt wurde komplett überarbeitet. Auch hinsichtlich der Energieversorgung wird es keinerlei Probleme geben. Nampower, Namibias nationaler Energieversorger, wird die bestehenden Energieverbindungen aufbereiten. Da unsere Nachbarn in Rössing und auf dem Langer Heinrich-Projekt weitaus mehr Energie benötigen, werden wir an deren bestehendes Netz mit angeschlossen.


Rohstoff-Spiegel: Unter welchen Rahmenbedingungen wird die geplante Produktion auf Valencia ablaufen?

Forsys Metals: Dazu kann ich im Moment noch keine genauen Angaben machen, da wir unsere bestehenden Daten aktuell nochmals überrechnen. Mit der aktuell geplanten Anlage werden wir in der Lage sein, insgesamt etwa drei Millionen Pfund Uran jährlich zu produzieren.

Was wir sicher wissen, ist, dass 25 der eingebrachten Bohrlöcher in der Uranmineralisation beginnen und auch enden. Und das mit höheren Graden, als wir zunächst angenommen hatten. Wir haben bis in eine Tiefe von 499 Metern Uran nachweisen können. Das alles zeigt, dass die aktuell bekannte Vererzung noch weitaus größer zu sein scheint als vermutet.


Rohstoff-Spiegel: Mit Jimmie Wilde konnte Forsys Metals einen erfahrenen General Manager für Valencia verpflichten. Warum haben Sie sich gerade für Mr. Wilde entschieden und welche Aufgaben wird er begleiten?

Forsys Metals: Jimmie Wilde ist nicht nur für Valencia selbst, sondern auch für fünf Explorationsziele nördlich von Valencia und weitere neun Uranprojekte verantwortlich. Darüber hinaus kümmert er sich um die Bestätigung und Ausweitung der aktuellen 500.000-Unzen-Basis auf Forsys Metals Ondundu Gold-Projekt.

Jimmie sieht sich den “normalen“ Herausforderungen gegenüber, wenn es darum geht, ein Stück Wüste in Produktion zu bringen. Er muss einfach alle Fäden zusammenführen, um die vielleicht größte Uranmine der Welt zu einem Erfolg werden zu lassen.


Rohstoff-Spiegel: Wie hoch werden die Kosten sein, um Valencia in Produktionbringen zu können und wie wollen Sie dies finanzieren?

Forsys Metals: Wir benötigen schätzungsweise 270 Mio. USD für das Gesamtprojekt. Dazu werden aktuell sechs verschiedene Möglichkeiten beziehungsweise Angebote von Investoren genau diskutiert sowie jeweilige Vor- und Nachteile sorgfältig abgewägt. Details dazu kann und will ich zum jetzigen Zeitpunkt jedoch leider noch nicht nennen. Fest steht, dass wir die benötigten Mittel weder in Form von Krediten noch mittels Verwässerung der Aktienzahl generieren wollen. Je früher wir das benötigte Kapital aufbringen können, desto besser. Daran arbeiten wir aktuell besonders hart.



Rohstoff-Spiegel: Neben Valencia arbeitet Forsys Metals an einer ganzen Reihe weiterer Projekte, so auch am Ondundu-Goldprojekt in Namibia. Mitte diesen Jahres konnten Sie Ihren Anteil an Ondundu auf 90% erhöhen. Was führte zu dieser Entscheidung und welche Pläne haben Sie mit Ondundu?

Forsys Metals: Auf Ondundu sind wir gegenwärtig mit intensiven Explorationsarbeiten beschäftigt. Der nächste Schritt sind umfassende Bohrtätigkeiten, um zunächst einmal die vorliegenden Ergebnisse aus den 1970er Jahren zu bestätigen und den bestehenden Erzkörper möglichst genau abzugrenzen. Ondundu besitzt bereits eine alte Ressource von etwa einer halben Million Unzen Gold, die aber nicht auf internationalen Standards basiert.

Es gibt interne Diskussionen, auch die restlichen 10% an Ondundu zu erwerben. Ich denke, dazu werden wir in Kürze weitere Neuigkeiten veröffentlichen können. Wir hoffen, aus Ondundu in Zukunft eine profitable Goldmine zu machen, können aber aktuell noch nichts Konkretes sagen, da sich das Projekt noch in einem relativ frühen Stadium befindet.


Rohstoff-Spiegel: Wie ist der aktuelle Status Ihrer weiteren Projekte und was erwarten Sie sich von diesen?

Forsys Metals: Auf den anderen Liegenschaften fanden bisher keine nennenswerten Explorationsarbeiten statt. Unser Hauptaugenmerk liegt zur Zeit auf der Entwicklung von Valencia hin zur Produktion und auf den Bohrarbeiten auf Ondundu. Mit dem zu erwartenden Cashflow auf Valencia werden wir dann Stück für Stück auch die anderen Projekte entwickeln. Was ich sagen kann ist, dass im Hintergrund natürlich auch ständig Gespräche über eventuelle Neuakquisitionen geführt werden. Mögliche weitere Projekte müssen aber klar in unser Konzept passen und unseren Qualitätsansprüchen genügen.


Rohstoff-Spiegel: Warum sollte man gerade jetzt in Forsys Metals investiert sein?

Forsys Metals: Die wichtigste und einfachste Antwort wäre: “Weil wir in Produktion gehen werden!“ Behält man dies im Hinterkopf und schaut man sich die aktuellen Marktpreise für Uran an, dann braucht man nicht viel mehr als simple Mathematik, um zu erkennen, dass Forsys Metals absolut unterbewertet ist. Auf kurzfristige Sicht werden wir schon sehr bald mit Bohrergebnissen aus unseren intensiven und aggressiven Bohrprogrammen und neuen Ressourcenschätzungen aufwarten und damit den inneren Wert von Forsys Metals weiter steigern können.

Die Hauptverantwortung für die Erreichung unserer Ziele liegt bei einem exzellenten Managementteam, angeführt von unserem neuen CEO Duane Parnham, der sehr gute Kontakte in die Finanzwelt pflegt und das für Valencia benötigte Kapital besorgen wird und unserem Chairman Martin Rowley, der vor seiner Tätigkeit bei Forsys Metals unter anderem First Quantum Minerals gründete und in nur 12 Jahren zu einem Konzern mit einer Marktkapitalisierung von zwischenzeitlich über sechs Milliarden CAD machte.

Forsys wird also von einem sehr erfahrenen und erfolgreichen Team geleitet und wird selbst auch in Kürze zu einem der größten Uranproduzenten aufsteigen.


© Rohstoff-Spiegel




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