Barrick Gold Corp. planmäßig gen Norden!

Der kanadische Goldminenkonzern Barrick Gold hielt sich an den Fahrplan zu Jahresbeginn. Denn mit der Analyse vom 4. Januar wurde eine positive Entwicklung präferiert. So geschehen blieb die Unterstützung von 15,50 EUR verteidigt und der Ausbruch über die Abwärtstrendlinie seit Anfang 2020 glückte. Worauf man nunmehr achten sollte, wollen wir uns einmal mehr im nachfolgenden Fazit ansehen.







Fazit:

Die Erwartungen in Sachen Performance vom Januar wurden sogar deutlich übertroffen. Denn im Kontext des stark anziehenden Goldpreises schossen auch sämtliche Minen gen Norden. Aktuell läuft die erwartete Konsolidierung und doch scheint die Aktie, wie auch Gold, noch nicht fertig in Sachen Performance. Grundsätzlich besteht daher die Möglichkeit einer weiteren Preisabschwächung in Richtung der Unterstützung von 20,50 EUR. Dort sollten die Käufer spätestens zurückkehren, um das letzte Reaktionshoch bei 23,96 USD zu attackieren.

Gleichsam in dieser Region verläuft die primär Abwärtstrendlinie seit Ende 2010. Ein Ausbruch darüber, inkl. Sprung über den Widerstand bei rund 26,40 EUR, hätte mittel- bis langfristig äußerst bullischen Signalcharakter. Sollte es wider Erwarten zu einem Rückgang unter 20,50 EUR kommen, gilt es auf das Niveau von 19,75 EUR zu achten.

Notierungen darunter könnten weiteren Verkaufsdruck erzeugen, sodass es zu größerer Abgabebereitschaft kommt. Zunächst erscheint hier das Up-Gap vom 15. Februar bei 16,72 EUR als mögliches Abwärtsziel denkbar, bevor darunter die Unterstützung bei 15,50 EUR einen Test erfahren könnte. Trotz dieses starken Rückgangs hätte die Aktie das technische Potenzial im Bereich von 15,50 EUR wieder sichtlich aufzudrehen.




Long Szenario:

Die Bullen verschnaufen gegenwärtig und somit erscheint eine weitere Gegenbewegung denkbar. Als mögliches Ziellevel lässt sich dabei die Unterstützung von 20,50 EUR definieren. Von dort ausgehend besitzt die Aktie wieder erhöhtes Reaktionspotenzial auf der Oberseite in Richtung von rund 24,00 bzw. 26,40 EUR.


Short Szenario:

Sollte sich die gestartete Gegenbewegung bis unter das Niveau von 20,50 EUR ausdehnen, darf eine Verschärfung des Verkaufsdrucks nicht außer Acht gelassen werden. Speziell unterhalb von 19,75 EUR erlaubt sich nämlich weiteres Abwärtspotenzial bis 16,72 EUR und darunter bis zur Unterstützung von 15,50 EUR.


© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.